Denken wir (noch) selbst?

von Marilena

Wir leben angeblich in einer Wissensgesellschaft. Alles Wissen ist verfügbar und jederzeit abrufbar. Oft nur zwei, drei Klicks entfernt. Apps sagen uns zunehmend was wir brauchen und unter keinen Umständen vergessen sollten. Zudem sind wir permanent beschäftigt – busy nennt sich das heute. Wenn wir nicht im Office arbeiten, arbeiten wir eben an uns selbst. Bleibt da eigentlich noch Zeit zum Denken? Also den Gedanken mal freien Lauf zu lassen. Ohne Reglemente und klares Ziel. In kritische Distanz zu sich selbst und dem Geschehen zu treten. Bei all der Informationsflut, die wir bewusst, wie unbewusst tagtäglich konsumieren, denken wir da eigentlich noch selbst? Haben wir das jemals getan? Gibt es so etwas, wie “eigene Gedanken”? Oder wurde nicht alles schon einmal gedacht? Was bedeutet es selbstständig zu Denken?

Diesen Fragen wollen wir, Edu und ich, in der heutigen Episode, der ersten dieser Art nachgehen. Formlos und ohne klares Ziel und doch hoffentlich mit einem roten Faden, der durch die Gedankenreise leitet.

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