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Demokratie

Ist Smalltalk unterschätzt?

von Marilena 22. Juli 2025

Ein kurzer Blick, ein flüchtiges Lächeln – und trotzdem bleibt etwas hängen. In dieser Folge geht es um all die Mikrobegegnungen im Alltag: der Plausch mit der alten Dame im Zug, der Kioskverkäufer der einem nett zulächelt oder der Nachbar mit Hund im Park, der einen immer grüßt. Warum berühren uns ausgerechnet solche Momente manchmal mehr als lange Gespräche mit Freund*innen? Und was passiert, wenn solche losen Bekanntschaften seltener werden?

Shownotes:

Macht [einen] Sinneswandel möglich, indem ihr Steady Fördermitglieder werdet. Finanziell unterstützen könnt ihr meine Arbeit auch via Paypal.me/sinneswandelpodcast. Danke.

► Mark Granovetter (1973): The Strength of Weak Ties
► Gillian Sandstrom (2014): Social Interactions and Well-Being: The Surprising Power of Weak Ties
► Business Insider (2024): Eine Generation besonders betroffen: Immer mehr Menschen finden es schwer, lockere Freundschaften zu führen
► BMFSFJ: Einsamkeitsbarometer 2024

► Hallo: Verein zur Förderung raumöffnender Kultur e.V. in Hamburg

✉ redaktion@sinneswandel.art
► sinneswandel.art



Transkript:

Hallo im Sinneswandel-Podcast, ich bin Marilena und ich freue mich sehr, dass ihr heute wieder dabei seid. 

Zuallererst möchte ich mich ganz herzlich bedanken – für die vielen schönen Rückmeldungen zu den letzten Folgen, die ich allein aufgenommen habe. Und dann auch noch beim letzten Mal ohne Skript. Weil das so gut angekommen ist, auch wenn es sich für mich noch richtig seltsam anfühlt, mache ich damit weiter. Auch diese Folge ist wieder ohne Skript – ein weiteres kleines Experiment, vielleicht werde ich besser im Chaotisch Sein.

Wie bin ich zu dem Thema der heutigen Folge gekommen? Es ist schon ein paar Wochen her – ich wollte nach Kiel fahren, beruflich, weil ich dort in den letzten Wochen gearbeitet habe. Und – wie so häufig – ist die Deutsche Bahn mal wieder nicht gefahren. Kein Zug in Sicht, also musste ich spontan eine Mitfahrgelegenheit nehmen. Ich war – wie vermutlich viele – erst mal total genervt. Gestresst bin ich ins Auto gestiegen. Und am Ende war es richtig schön. Eine lustige Fahrt mit drei anderen Menschen aus ganz unterschiedlichen Kontexten. Wir alle waren ein bisschen abgefuckt, weil die Bahn nicht gefahren ist – das hat uns vermutlich verbunden.

Es war vor allem eine Begegnung, die besonders war. Wir kannten uns vorher nicht, und heute haben wir auch keinen Kontakt mehr. Trotzdem war diese Fahrt irgendwie wertvoll – ich habe Einblicke in Lebensweisen bekommen, die ganz anders sind als meine.

Ich habe mich danach gefragt: Welche Rolle spielen eigentlich solche kleinen, flüchtigen Begegnungen im Alltag? Unterschätzen wir die vielleicht? Ich musste sofort an mein Stammcafé denken. Ich gehe da schon seit über sieben Jahren hin – sie wissen genau, was ich bestelle. Okay, ich bestelle auch meistens das Gleiche. Aber trotzdem berührt es mich. Sie freuen sich, wenn ich komme. Lächeln. Sagen: „Ziegenkäsesalat?“ – ich nicke. Diese Menschen gehören nicht zu meinem engen Freundeskreis, aber sie sind wichtig für mich.

Oder der Kiosk um die Ecke auf St. Pauli. Auch dort gehe ich regelmäßig hin. Jedes Mal, wenn ich ein Paket abhole oder etwas kaufe, lerne ich den Kioskbesitzer ein bisschen besser kennen. Neulich fragte er, was ich beruflich mache – ob ich studiere. Ich habe ihm erzählt, dass ich beim NDR arbeite, als Journalistin. Es war ein schönes Gefühl – sich besser kennenzulernen, obwohl das ja eigentlich eine flüchtige Bekanntschaft ist, die auf einem Austausch von Geld beruht. Und doch ist es mehr als das.

Wir sprechen oft über enge Freundschaften. Aber was ist mit solchen lockeren, flüchtigen Bekanntschaften? Vielleicht erfüllen die etwas, was unsere engen Beziehungen nicht können.

Im Studium in Lüneburg hatte ich mal ein Seminar über „The Strength of Weak Ties“ von Mark Granovetter. Granovetter hat untersucht, wie Menschen zu ihren Jobs kommen – und herausgefunden, dass schwache Verbindungen eine wichtige Rolle spielen. Sie dienen als Brücken zu anderen Informationen, Perspektiven und Gelegenheiten – weil der enge Freundeskreis oft zu homogen ist. Ich musste da direkt an meinen Volleyballverein denken – ein Ort mit ganz unterschiedlichen Menschen.

Aber es geht nicht nur um den praktischen Nutzen. Sondern auch um das Gefühl, das solche Bekanntschaften auslösen. Die Psychologin Gillian Sandstrom von der Universität Sussex hat sich genau damit beschäftigt. Auslöser war ihre eigene Erfahrung mit einer Würstchenbude, an der sie oft war. Sie entwickelte eine Beziehung zum Verkäufer – und fragte sich, wie sehr solche losen Begegnungen unser Wohlbefinden beeinflussen. Ihre Forschung zeigt: Diese scheinbar belanglosen Mikrobegegnungen – ein kurzer Plausch, ein freundliches Grüßen, Smalltalk im Büro – geben uns ein Gefühl von Zugehörigkeit. Sie helfen gegen Einsamkeit. Gerade auch bei älteren Menschen.

Und: Sie haben weniger Konfliktpotenzial. Weniger emotionale Erwartungen. Man kann sich ausprobieren, spontan sein, neue Seiten zeigen.

Ich selbst mag Smalltalk eigentlich gar nicht. Ich finde ihn oft anstrengend. Vielleicht, weil ich dazu neige, schnell über tiefere Dinge zu sprechen. Aber solche Begegnungen lohnen sich – sie sind wie ein sozialer Klebstoff. Und trotzdem habe ich das Gefühl, dass sie weniger werden.

Und das ist nicht nur ein Gefühl. Studien zeigen, dass flüchtige Begegnungen und lockere Freundschaften tatsächlich abnehmen. Gründe gibt es viele: Digitalisierung – wir kaufen online ein, daten digital, verbringen mehr Zeit allein vor dem Bildschirm. Individualisierung – mehr Wert auf persönliche Freiheit, Unabhängigkeit. Menschen ziehen häufiger um – viele kennen ihre Nachbar*innen kaum. Und: mehr Homeoffice.

Gerade während der Corona-Zeit habe ich das gemerkt. Ich habe damals in einer eher dunklen Wohnung allein gewohnt. Und plötzlich fehlte mir dieser beiläufige Kontakt zu Fremden. Spazieren gehen, jemandem zulächeln. Ich hatte Glück – ich habe damals meinen Nachbarn kennengelernt. Heute nehme ich bei ihm den Podcast auf. Aus einer flüchtigen Bekanntschaft wurde eine Freundschaft.

Wenn solche Begegnungen weniger werden, dann hat das Folgen: Einsamkeit nimmt zu. Jeder dritte Mensch zwischen 18 und 53 fühlt sich zumindest manchmal einsam – besonders viele Jugendliche. Vorurteile nehmen zu. Studien zeigen: Menschen, die sich einsam fühlen, engagieren sich seltener politisch oder ehrenamtlich – und verlieren schneller das Vertrauen in demokratische Institutionen.

Wie also schaffen wir wieder mehr Raum für Begegnungen?

Ich musste an einen TikTok-Trend denken: „Blessing Strangers“. Über 300 Millionen Videos gibt es dazu auf TikTok. Menschen sprechen Fremde an und überraschen sie mit einer kleinen Geste. Viele dieser Videos sind gestaged, performativ, manchmal problematisch – vor allem, wenn es um Geld oder Obdachlose geht. Aber der Grundgedanke ist schön: Kleine Gesten können große Freude auslösen.

Mein Freund, der vor kurzem in den USA war, hat mir letztens erzählt, dass sich die Leute dort häufiger einfach so Komplimente machen. Ganz locker: „Cooles Shirt“ – und dann gehen sie weiter. In Deutschland passiert das irgendwie seltener.

Aber wie schaffen wir mehr Begegnungen? Nicht nur durch unsere Haltung – also achtsamer durch den Alltag gehen, nicht immer aufs Handy schauen – sondern auch durch Stadtplanung.

Immer mehr Orte werden kommerzialisiert. Es braucht Räume jenseits von Konsum. Plätze, Parks, Fußgängerzonen. Ich musste an Italien denken – an diese Piazzas, wo sich Menschen begegnen. Vielleicht romantisiere ich das auch. Aber ich wünsche mir mehr davon. Und: Barrierefreiheit. Begegnungsorte für alle – unabhängig von Herkunft, Alter oder Einkommen.

Auch mehr Sitzgelegenheiten – wie die sogenannten “Zuhörbänke” – als erweitertes Wohnzimmer gedacht. Oder Straßenfeste, Märkte, Nachbarschaftstreffen.

In Hamburg gibt es den Verein HALLO. Sie fördern offene Räume für nachbarschaftliche, kulturelle Aktivitäten. Es gibt dort z. B. einen Kiosk, wo gemeinsam gekocht, gespielt, geredet wird. Ich habe mir seit Ewigkeiten vorgenommen, mal hinzugehen. Vielleicht mache ich das jetzt wirklich, wo ich es ausgesprochen habe. Vielleicht nimmt mich ja jemand mit?

Ich glaube jedenfalls: Solche flüchtigen Begegnungen sind wertvoll. Natürlich sind enge Beziehungen wichtig. Aber es ist auch gut, offen zu bleiben – für all das, was beiläufig passiert. Vielleicht steckt darin mehr, als wir denken.

Outro

Was war eure letzte flüchtige Begegnung, die euch berührt hat? Gibt es bei euch Alltagsbekanntschaften – Kioskbesitzerinnen, Nachbarinnen – die euch näher sind, als ihr dachtet? 

Schreibt mir gerne an redaktion@sinneswandel.art oder über Social Media. In den Shownotes findet ihr wie immer weiterführende Links und Infos. Und wenn ihr meine Arbeit unterstützen wollt, dann könnt ihr das ganz einfach via Steady oder, indem ihr einen Betrag eurer Wahl an Paypal.me/Sinneswandelpodcast schickt. Danke fürs Zuhören. Bis bald im Sinneswandel Podcast.

22. Juli 2025

Sebastian Klein: Sollten wir Milliardäre abschaffen?

von Marilena 18. März 2025

Wie fühlt es sich an, wenn man über Nacht zur Millionär*in wird? Sebastian Klein hat das erlebt. Mit der Gründung seines StartUps Blinkist wurde er reich – so reich, dass er irgendwann beschloss, 90 Prozent seines Vermögens wieder abzugeben. Wieso er davon überzeugt ist, dass extremer Reichtum die Demokratie gefährdet und abgeschafft gehört, darüber hat Marilena Berends mit Sebastian Klein gesprochen.

Shownotes:

Macht [einen] Sinneswandel möglich, indem ihr Steady Fördermitglieder werdet. Finanziell unterstützen könnt ihr meine Arbeit auch via Paypal.me/sinneswandelpodcast. Danke.

► Sebastian Klein: Toxisch Reich: Warum extremer Reichtum unsere Demokratie gefährdet, Oekom 02/2025
► Sinneswandel Folge über Verantwortungseigentum: Achim Hensen: Müssen Unternehmen Sinn stiften?
► Sinneswandel Folge mit Antonis Schwarz von #TaxTheRich: Ist Erben ungerecht?

✉ redaktion@sinneswandel.art
► sinneswandel.art



Transkript:

Hallo und herzlich willkommen im Sinneswandel Podcast! Mein Name ist Marilena Berends und ich freue mich, dass ihr heute dabei seid.

Wie fühlt es sich an, wenn man über Nacht zur Millionär*in wird? Ist man dann wirklich sorgenfrei?

Sebastian Klein hat das erlebt. Mit der Gründung seines StartUps Blinkist wurde er reich – so reich, dass er irgendwann beschloss, 90 Prozent seines Vermögens wieder abzugeben. Nicht aus einer Laune heraus, sondern weil er überzeugt ist: Extremer Reichtum ist nicht nur ein privates Privileg, sondern ein gesellschaftliches Problem.

Wenn die reichsten fünf Prozent mehr besitzen als die restlichen 95 Prozent zusammen, dann beeinflusst das nicht nur wirtschaftliche Chancen, sondern auch unsere Demokratie, sagt Sebastian.

Sollte extremer Reichtum deshalb verboten sein? Oder ließe sich das Geld irgendwie umverteilen? Theoretisch ginge das. Warum es in der Praxis so schwierig ist, über Geld zu reden, darüber habe ich mit Sebastian gesprochen.

Talking about money: Falls ihr mich und meine Arbeit hier supporten wollt, könnt ihr das übrigens ganz einfach via Steady oder PayPal tun – alle Infos dazu findet ihr in den Shownotes.

Jetzt viel Spaß mit der Folge!

Outro

Vielen Dank fürs Zuhören! Wenn euch die Folge mit Sebastian gefallen hat, teilt sie gerne mit euren Freundinnen und Freunden. Und unter allen, die meinen Podcast via Steady supporten, verlose ich übrigens ein Exemplar von Sebastians Buch Toxisch Reich. Alle Infos dazu findet ihr in den Shownotes. Das war’s von mir – bis zum nächsten Mal im Sinneswandel Podcast!

18. März 2025

Jakob Springfeld: War die Brandmauer eine Illusion?

von Marilena 4. Februar 2025

Warum wird der Rechtsruck in Deutschland immer noch vor allem als “Ostproblem” gesehen? Welche Rolle spielen dabei alte Narrative und blinde Flecken in der politischen Debatte? Über „Verantwortungs-Pingpong“ und die Illusion der sogenannten “Brandmauer” spricht Marilena Berends in dieser Folge mit Aktivist und Autor Jakob Springfeld.

Shownotes:

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► Jakob Springfeld auf Instagram
► Der Westen hat keine Ahnung was im Osten passiert – Warum das Erstarken der Rechten eine Bedrohung für uns alle ist, Bastei-Lübbe-Verlag, 01/25

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Transkript:

Hallo und herzlich willkommen im Sinneswandel Podcast! Mein Name ist Marilena Berends, und ich freue mich, dass ihr dabei seid.

In weniger als drei Wochen sind Bundestagswahlen. Und während viele darüber diskutieren, ob Deutschland weiter nach rechts rückt, ist für andere längst klar: Der Rechtsruck ist kein Phänomen der letzten Monate – und auch keines, das sich nur auf Ostdeutschland beschränkt.

Trotzdem wird der Blick immer wieder vor allem auf den Osten gelenkt. Warum wählen dort so viele Menschen die AfD? Warum gibt es dort so viele rechtsextreme Strukturen? Fragen, die oft gestellt werden – aber die Frage ist, führen sie wirklich weiter?

Jakob Springfeld kennt diese Debatten gut. Er ist in Zwickau aufgewachsen, einer Stadt, die auch durch den NSU-Komplex geprägt ist. Seit Jahren setzt sich Jakob gegen Rechts ein und organisiert Proteste. Und er sagt: Der Westen hat absolut keine Ahnung, was im Osten passiert. In seinem neuen Buch erzählt er, warum die extreme Rechte längst eine gesamtdeutsche Bedrohung ist – und warum die sogenannte „Brandmauer“ von Anfang an eine Illusion war.

Wie Jakob selbst politisiert wurde, warum er glaubt, dass sich die AfD nicht einfach „wegprotestieren“ lässt, darüber spreche ich heute mit ihm. Ich wünsche euch viel Spaß mit dieser Folge!

Ach so und – fast vergessen – unter allen, die meinen Podcast unterstützen, verlose ich ein Exemplar von Jakobs Buch. Wie ihr teilnehmen könnt, erfahrt ihr in den Shownotes.

Outro

Vielen Dank fürs Zuhören! Wenn euch die Folge mit Jakob gefallen hat, teilt sie gerne mit euren Freundinnen und Freunden. Falls ihr meine Arbeit unterstützen möchtet, könnt ihr das über Steady oder ganz unkompliziert per PayPal tun – den Link findet ihr in den Shownotes. Macht’s gut und bis bald im Sinneswandel Podcast!

4. Februar 2025

Jagoda Marinić: Was macht dir Hoffnung?

von Marilena 23. Dezember 2024

Was macht uns Hoffnung inmitten all der Veränderung? Jagoda Marinić, Autorin und Podcasterin, spricht mit Marilena Berends über „Sanfte Radikalität“, den Mut zur Veränderung und wie wir die Balance zwischen Idealismus und Realität finden.

Shownotes:

Macht [einen] Sinneswandel möglich, indem ihr Steady Fördermitglieder werdet. Finanziell unterstützen könnt ihr meine Arbeit auch via Paypal.me/sinneswandelpodcast. Danke.

► Jagoda Marinić auf [Instagram] (https://www.instagram.com/jagodamarinic/?hl=de)<br> 
► [Sanfte Radikalität – Zwischen Hoffnung und Wandel] (https://www.fischerverlage.de/autor/jagoda-marinic-1010833), Fischer 10/24<br>
► [Freiheit Deluxe] (https://open.spotify.com/show/0aIagBYLSXZ9UPFC3jY7uU) – ein Podcast von und mit Jagoda Marinić<br>

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Transkript:

Hallo und herzlich willkommen im Sinneswandel Podcast! Ich bin Marilena Berends und freue mich, dass ihr wieder dabei seid.

Tatsächlich ist das schon die letzte Folge für dieses Jahr. Und vermutlich sage ich das jedes Mal, aber ich habe das Gefühl, die Zeit ist gerannt. Und gleichzeitig ist wahnsinnig viel passiert. Und damit meine ich nicht nur bei mir persönlich, sondern natürlich auch in der Welt da draußen. Und ich bin sehr dankbar, dass ich in diesem Podcast die Gelegenheit hatte, über ganz viele Themen, die mich und vielleicht auch euch beschäftigen, gemeinsam laut nachzudenken. Das gibt mir auf jeden Fall das Gefühl, mit vielen Fragen und Gedanken nicht allein zu sein.

Und ganz in diesem Sinne möchte ich in der letzten Folge auch einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft werfen – natürlich nicht alleine. Sondern mit einer Frau, die selbst viel über Wandel, Gerechtigkeit und den Mut zur Veränderung nachdenkt und schreibt. Jagoda Marinić ist Schriftstellerin, Kolumnistin und selbst Podcasterin. Und als ich gesehen habe, dass ihr letztes Buch, das sie herausgebracht hat, “Sanfte Radikalität – Zwischen Hoffnung und Wandel” heißt, hab ich sofort gedacht: Das passt doch perfekt!

Und bevor’s losgeht, möchte ich mich natürlich auch noch bei euch bedanken, die meinen Podcast hören und unterstützen. Deswegen gibt’s als Dankeschön auch noch mal eine Verlosung. Alle Steady-Supportern haben die Chance, ein Exemplar von Jagodas Buch, „Sanfte Radikalität zu gewinnen. Wenn ihr also noch nicht dabei seid, schaut gerne mal in die Shownotes!

Jetzt aber genug von mir – Viel Spaß beim Zuhören!

[Gespräch]

Outro

Vielen Dank fürs Zuhören. Wenn euch diese Folge mit Jagoda gefallen hat, teilt sie gerne mit euren Freundinnen und Freunden. Und falls ihr meine Arbeit finanziell supporten wollt, könnt ihr das ganz einfach via Steady oder, indem ihr mir einen Betrag eurer Wahl an Paypal.me/Sinneswandelpodcast schickt. In den Shownotes findet ihr wie immer alle Infos und Links zur Folge. Das war’s von mir! Wir hören uns im nächsten Jahr im Sinneswandel Podcast.

23. Dezember 2024

Oke Göttlich: Wie [un]politisch darf Fußball sein?

von Marilena 26. November 2024

Wem gehört der Fußball? Darüber spricht Marilena Berends mit Oke Göttlich, Präsident vom FC St. Pauli. Der Verein hat vor kurzem als erster im Profifußball eine Genossenschaft gegründet und will damit den Sport revolutionieren. Im Gespräch geht es um Mitbestimmung, die Rolle der Fans und die Frage, wie politisch Fußball eigentlich sein darf – oder sogar sein sollte?!

Shownotes:

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► Hier gibt’s mehr Infos zur FC St. Pauli Genossenschaft
► Oke Göttlich auf Instagram

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Transkript:

Hallo und herzlich willkommen im Sinneswandel Podcast! Ich bin Marilena Berends und freue mich, dass ihr wieder dabei seid.

Wem gehört der Fußball? Diese Frage ist gerade so aktuell wie nie. Immer häufiger sehen wir, wie Vereine von Großinvestoren übernommen werden. Spieler wechseln für Millionenbeträge und die kommerzielle Seite des Sports drängt die eigentlichen Werte in den Hintergrund. Ich habe mich gefragt: Was bedeutet es eigentlich für die Fans, wenn ein Sport, der so viele Menschen begeistert, immer mehr von finanziellen Interessen bestimmt wird?

Genau darüber habe ich mit Oke Göttlich gesprochen. Er ist Präsident vom FC St. Pauli, dem Hamburger Kiez-Verein, der dafür bekannt ist, eigene Wege zu gehen – und mit der Gründung einer Genossenschaft haben sie jetzt etwas geschaffen, das es im Profifußball noch nie gegeben hat. Dabei geht es um die Frage: Wie kann ein Verein unabhängig, demokratisch bleiben – und gleichzeitig in einer Branche bestehen, in der Millionen von Investoren fließen?

Aber die Frage, wem der Fußball gehört, ist nicht nur eine finanzielle. Ihr erinnert euch vielleicht an die Kontroversen um politische Statements wie das Verbot der Regenbogen-Binde bei der letzten WM. Es gibt Menschen, die sagen: „Fußball soll unpolitisch bleiben.“ Aber geht das überhaupt? Der FC St. Pauli steht wie kaum ein anderer Verein dafür, dass Fußball mehr ist als ein Spiel – und Haltung nicht nur erlaubt, sondern notwendig ist.

Ich freue mich, über dieses spannende Thema heute mit meinem Gast Oke Göttlich sprechen. Viel Spaß mit der Folge!

[Gespräch]

Outro

Vielen Dank fürs Zuhören. Wenn euch diese Folge mit Oke gefallen hat, teilt sie gerne mit euren Freundinnen und Freunden. Und falls ihr meine Arbeit finanziell supporten wollt, könnt ihr das ganz einfach via Steady oder, indem ihr mir einen Betrag eurer Wahl an Paypal.me/Sinneswandelpodcast schickt. In den Shownotes findet ihr wie immer alle Infos und Links zur Folge. Das war’s von mir! Bis zum nächsten Mal im Sinneswandel Podcast.

26. November 2024

Korbinian Frenzel: Wie streiten wir richtig?

von Marilena 5. November 2024

Reden wir noch miteinander – oder längst aneinander vorbei? Korbinian Frenzel, Journalist und Moderator, sieht unsere Gesellschaft in zunehmend polarisierten Debatten gefangen. In seinem Buch Defekte Debatten fordert er eine neue Streitkultur. Mit Marilena Berends spricht er über Cancel Culture, Filterblasen und Wege zu einem besseren Miteinander.

Shownotes:

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► Julia Reuschenbach und Korbinian Frenzel: Defekte Debatten: Warum wir als Gesellschaft besser streiten müssen, Suhrkamp 9/24
► Korbinian Frenzel auf X und Instagram

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► sinneswandel.art



Transkript:

Hallo und herzlich willkommen im Sinneswandel Podcast! Ich bin Marilena Berends und freue mich, dass ihr heute wieder dabei seid.

Heute geht es um ein Thema, das uns allen irgendwie täglich begegnet. Ob im Privaten, der Politik oder in der Gesellschaft – wir scheinen oft aneinander vorbeizureden, statt uns wirklich zuzuhören. Und am Ende bleiben wir oft auf unseren eigenen Standpunkten sitzen, ohne dass jemand so richtig etwas gewonnen hat.

Hinzu kommt, dass immer mehr Menschen in Deutschland das Gefühl haben, nicht mehr ihre Meinung sagen zu können, ohne einen Shitstorm befürchten zu müssen. Stichwort: Cancel Culture.

Aber ist da was Wahres dran? Und, wie kann es uns gelingen, auch bei schwierigen Themen, wie Migration oder Klimawandel, wieder wirklich miteinander ins Gespräch zu kommen?

Genau darüber habe ich mit meinem heutigen Gast und Lieblingsmoderator gesprochen: Korbinian Frenzel. Ihr kennt ihn vielleicht aus der Deutschlandfunk-Sendung “Studio 9, der Tag mit…”. Korbinian hat vor kurzem, zusammen mit der Politikwissenschaftlerin Julia Reuschenbach das Buch Defekte Debatten – Warum wir als Gesellschaft besser streiten müssen, geschrieben.

Also die perfekte Grundlage, um mit ihm darüber zu sprechen, wie wir uns aus dem festgefahrenen Schlagabtausch lösen und wieder einen echten Austausch schaffen können.

Alle, die Sinneswandel auf Steady supporten, haben übrigens die Chance, ein Exemplar von “Defekte Debatten” zu gewinnen. Alle Infos dazu findet ihr wie immer in den Shownotes.

So, und jetzt würde ich sagen steigen wir direkt ein in die Debatte!

[Gespräch]

Outro


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[Gespräch]

Outro

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5. November 2024

Ann-Katrin Müller: Sollte die AfD verboten werden?

von Marilena 26. April 2024

Die AfD ist überall, in den Nachrichten, auf TikTok, auf Plakaten, sogar in Talkshows. Und das nicht erst seit die Recherchen von Correctiv zum geheimen Potsdamer-Treffen von AfD-Politikern und Rechten öffentlich wurden. Trotz massiver Proteste gegen die AfD nimmt die Zahl ihrer Mitglieder zu. Woran liegt das? Wer sind die Wähler*innen der AfD? Und wie sinnvoll wäre ein Parteiverbot? Darüber spricht Marilena Berends mit Ann-Katrin Müller, Redakteurin im Politikressort des Spiegel.

Shownotes:

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► Ann-Katrin Müller auf Instagram und X
► SPIEGEL Artikel von Ann-Katrin
► Correctiv Recherche: Geheimplan gegen Deutschland, 01/24
► Studie der Universität Konstanz: Protest der Schweigenden Mehrheit?, 03/24
►Studie des DIW: Das AfD-Paradox, 08/23
► Armin Nassehi: “Wir spielen das Spiel der AfD”, FAZ, 01/24

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Transkript:

Hallo und herzlich willkommen im Sinneswandel Podcast. Mein Name ist Marilena Berends und ich freue mich, euch in dieser Episode zu begrüßen.

Sie ist überall, in den Nachrichten, auf TikTok, auf Plakaten, sogar in Talkshows. Die AfD ist quasi omnipräsent. Und das nicht erst seit die Recherchen von Correctiv zum geheimen Potsdamer-Treffen von AfD-Politikern und Rechten öffentlich wurden. Trotz massiver Proteste gegen die AfD nimmt die Zahl ihrer Mitglieder zu. Laut Spiegel-Anfrage gab es alleine im Januar rund 2.500 neue Aufnahmeanträge. 1.900 davon seit dem 10. Januar, dem Tag der Correctiv-Recherche. Schenkt man der AfD Glauben, haben die Enthüllungen zu deren Remigrationsplänen sogar Menschen zu ihrer Partei gelockt. Auf der anderen Seite darf man die Hunderttausende Menschen nicht vergessen, die sich in Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und für eine demokratische Gesellschaft ausgesprochen haben. Aber reicht das? Oder braucht es vielleicht sogar ein AfD-Parteiverbot? Wie sinnvoll wäre das? Und ginge das überhaupt?

Unter anderem mit diesen Fragen beschäftigt sich auch Ann-Katrin Müller. Sie ist studierte Politikwissenschaftlerin und seit 2013 Redakteurin im Politikressort des Spiegels. Da ich regelmäßig Ann-Kathrin’s Beiträge über die AfD lese, dachte ich mir: Wenn es einen perfekten Gast gibt, um ein paar Fragen zu klären, dann sie. Gesprochen haben wir natürlich nicht nur über die Prüfung eines Parteiverbots. Es ging zum Beispiel auch um die Frage, wer die AfD überhaupt wählt – und warum? Weshalb fühlen sich immer mehr junge Menschen von rechtsextremen Parolen angesprochen und wieso versucht die AfD Menschen mit Migrationsgeschichte für sich zu rekrutieren – ist das nicht ein Widerspruch in sich?

Wenn euch die Antworten auf Fragen, wie diese interessieren, dann bleibt dran. Und falls ihr nach der Folge Lust habt, meine Arbeit zu unterstützen – in jeder Folge steckt nämlich eine Menge Recherche – dann könnt ihr das ganz einfach via Steady oder Paypal. Mehr dazu in den Shownotes.

[Gespräch]

Outro

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26. April 2024

Laura Cazés: Was bedeutet Jüdischsein [in Deutschland]?

von Marilena 5. Februar 2024

Wenn in Deutschland über jüdisches Leben gesprochen wird, dann vor allem bezogen auf die Shoah und Antisemitismus. Ihr eigenes Leben mit all seinen Realitäten taucht in gesellschaftlichen Diskursen kaum auf. Warum ist das so? Und welche Auswirkungen hat das? Gemeinsam mit Laura Cazés, Herausgeberin von “Sicher sind wir nicht geblieben”, spricht Marilena über die vielfältigen Aspekte jüdischen Lebens in Deutschland. Aber auch darüber, wie wir Antisemitismus besser erkennen und bekämpfen können und was ihn so anschlussfähig macht.

Shownotes:

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► Laura Cazés auf Instagram und X
► Sicher sind wir nicht geblieben, Fischer 2022
► Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland
► ARD, Freitagnacht Jews mit Daniel Donskoy
► ZDF, Die Spur: Links – und antisemitisch?, 2024

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Transkript:

Hallo und herzlich willkommen im Sinneswandel Podcast. Mein Name ist Marilena Berends und ich freue mich, euch in der mittlerweile 150. Episode zu begrüßen.

Bevor wir zum Thema der Folge kommen, würde ich sagen, lassen wir erstmal anlässlich dieser Jubiläums-Folge die Korken knallen [Plop]. Ich hätte jedenfalls selbst nie gedacht, dass es diesen Podcast einmal so lange geben wird. Und ich würde sagen, ihr seid daran nicht ganz unbeteiligt. Also vielen Dank fürs Reinhören und für euren Support!

Tja, wie gelingt mir nun der Übergang zu einem doch etwas ernsteren Thema…?! Versuchen wir es mal so: Seit dem 7. Oktober 2023, dem Terrorangriff der Hamas auf Israel, wird in Deutschland viel über wachsenden Antisemitismus gesprochen. Allein in den knapp hundert Tagen seit dem Angriff kam es, laut Bundeskriminalamt, zu mehr als 2000 antisemitischen Straftaten. Wie sicher sind jüdische Menschen noch in Deutschland, waren sie es jemals? Diese Fragen werden nun zurecht gestellt. Und doch wissen die wenigsten, wie sich das Leben von Jüdinnen und Juden seit Beginn des Krieges wirklich verändert hat. Geschweige denn, wie sie sich fühlen. 

Was ich damit sagen will: Ich habe mir in den letzten Wochen viele Gedanken um dieses Thema gemacht und mich gefragt, welchen Beitrag ich – abseits von Solidaritätsbekundungen auf Social Media oder auf den Straßen – leisten kann. Dabei habe ich festgestellt, dass ich eigentlich ziemlich wenig über jüdisches Leben weiß. Denn wenn in Deutschland darüber gesprochen wird, dann vor allem bezogen auf die Shoah und Antisemitismus. Ihr eigenes Leben mit all seinen Realitäten taucht in gesellschaftlichen Diskursen kaum auf.

Diese Feststellung hat mich dann zu Laura Cazés geführt. Oder zuerst einmal zu ihrem Buch, “Sicher sind wir nicht geblieben”. Zwölf jüdische Autorinnen und Autoren, darunter Mirna Funk oder Daniel Donskoy, beschreiben darin, was “Jüdischsein” für sie bedeutet. In ihren Essays geht es um Erwartungen, Unbehagen, Schmerz, aber auch um Chancen und Perspektiven.

Ich selbst habe durch das Lesen der Texte sehr viel gelernt und habe mir sofort gedacht: Ich möchte Laura unbedingt in meinen Podcast einladen. Und siehe da, jetzt sitzt sie hier. Laura ist nicht nur Autorin, sie ist auch Psychologin und Leiterin der Abteilung Kommunikation und Digitalisierung der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. Gemeinsam mit ihr habe ich über die Diversität jüdischer Lebenswelten in Deutschland und deren Wahrnehmung gesprochen. Und darüber, weshalb Antisemitismus eigentlich so anschlussfähig ist, was ihn ausmacht und wie wir ihn besser erkennen und klar benennen können.

[Gespräch]

Outro

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5. Februar 2024

Khesrau Behroz: Welchen Sinneswandel wünschst du dir?

von Marilena 28. Dezember 2023

Khesrau Behroz ist ein begnadeter Geschichtenerzähler. Seine Stimme kennen vermutlich viele durch Podcasts, wie “Cui Bono: WTF happened to Ken Jebsen?“ oder “Legion”. Khesrau ist darüber hinaus auch als Journalist viel im Weltgeschehen unterwegs und hat ein wachsames Auge, was in der Gesellschaft so passiert. Quasi der perfekte Gast für ein kleines Jahres-Resumé. Aber Khesrau ist nicht der einzige Gast von Marilena: Am Ende des Gesprächs wartet noch eine kleine Überraschung – also dran bleiben!

Shownotes:

Macht [einen] Sinneswandel möglich, indem ihr Steady Fördermitglieder werdet. Finanziell unterstützen könnt ihr meine Arbeit auch via Paypal.me/sinneswandelpodcast. Danke.

► Khesrau Behroz auf Instagram und X
► Podcast: SchwarzRotGold: Mesut Özil zu Gast bei Freunden, Undone / RTL+
► Undone – Produktionsstudio für Podcasts und Filme

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Transkript:

Hallo und herzlich willkommen im Sinneswandel Podcast. Mein Name ist Marilena Berends und ich freue mich, euch in der heutigen und damit letzten Episode in 2023 zu begrüßen.

Ich weiß, vermutlich habt ihr schon den drölften Jahresrückblick im Fernsehen, Radio oder Podcasts über euch ergehen lassen. Deswegen habe ich auch lange hin und her überlegt, ob ich mich wirklich in diese Tradition einreihen will. Und ich habe mich letztlich für ein klares “Jein” entschieden. Ich finde nämlich das Jahresende ist insofern eine schöne Gelegenheit, um noch einmal kurz innezuhalten und zu reflektieren, was eigentlich so alles passiert ist. Sowohl auf einer persönlichen, als auch auf einer größeren gesellschaftspolitischen Ebene. Auf der anderen Seite ist das Ende eines Jahres auch ein guter Moment, um darüber nachzudenken, was man sich eigentlich für die Zukunft wünscht – im Kleinen und Großen. Und als ich darüber nachgedacht habe, mit wem ich ein kritisches und trotzdem unterhaltsames Jahres-Resumé ziehen kann, ist mir ziemlich schnell Khesrau Behroz in den Kopf gekommen.

Khesrau ist nämlich ein begnadeter Geschichtenerzähler. Seine Stimme kennen, tun ihn vermutlich einige durch Podcasts, wie “Cui Bono: WTF happened to Ken Jebsen?“ oder “Legion”. Khesrau ist aber auch darüber hinaus als Journalist viel im Weltgeschehen unterwegs und hat ein wachsames Auge, was in der Gesellschaft so passiert.

Deswegen freue ich mich sehr, mit ihm gemeinsam die letzte Sinneswandel Folge des Jahres mit Leben zu füllen. Aber Khesrau ist nicht mein einziger Gast: Am Ende unseres Gesprächs wartet noch eine kleine Überraschung auf euch, die ich jetzt natürlich noch nicht verraten werde.

Bevor es losgeht, noch ganz kurz vorweg: Wenn ihr Sinneswandel gerne hört, dann freue ich mich, wenn ihr meine Arbeit unterstützt. Das geht ganz einfach via Steady oder indem ihr mir an Paypal.me/Sinneswandelpodcast einen Betrag eurer Wahl schickt. Vielen Dank!

[Gespräch]

Outro

Moment, noch nicht auf “Stop” drücken. Jetzt folgt die kleine Überraschung: Ich habe alle meine Podcast Gäste aus 2023 gebeten, mir die Frage “Welchen Sinneswandel wünschst du dir?” zu beantworten. Ein paar waren schon im wohlverdienten Weihnachtsurlaub, aber einige Antworten habe ich trotzdem bekommen. Danke an Stevie Schmiedel, Gernot Wagner, Saralisa Volm, Fikri Anıl Altıntaş und Paulita Pappel:

[O-Töne Sinneswandel Gäste]

Ich danke vor allem natürlich euch fürs Zuhören und für euren Support. Ohne euch wäre ein Sinneswandel nicht möglich. Wenn ihr meine Arbeit via Steady oder Paypal unterstützen wollt, findet ihr alle Links und Infos dazu, wie immer,  in den Shownotes. Das war’s von mir! Wir hören uns im nächsten Jahr im Sinneswandel Podcast.

 

28. Dezember 2023

Oliver Nachtwey: Das moderne Freiheitsversprechen, gescheitert? [live]

von Marilena 6. April 2023

Die Freiheit ist gekränkt, so lautet die Diagnose von Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey. Die beiden der Soziolog*innen haben sich im Querdenken Milieu umgehört. Ihre Beobachtungen haben sie in einer Studie festgehalten, aus der eine Theorie entstanden ist: Der “libertäre Autoritarismus”. Um zu verstehen, was sich hinter dem Begriff verbirgt, hat sich Marilena Berends mit dem Soziologen Oliver Nachtwey und der politischen Theoretikerin Rahel Süß unterhalten.

Shownotes:

Macht [einen] Sinneswandel möglich, indem ihr Steady Fördermitglieder werdet. Finanziell unterstützen könnt ihr meine Arbeit auch via Paypal.me/sinneswandelpodcast. Danke.

► Carolin Amlinger, Oliver Nachtwey: Gekränkte Freiheit: Aspekte des libertären Autoritarismus, Suhrkamp 2022.
► Rahel Süß
► THE NEW INSTITUTE Hamburg.

✉ redaktion@sinneswandel.art
► sinneswandel.art

 



Transkript:

Hallo und herzlich willkommen im Sinneswandel Podcast. Mein Name ist Marilena Berends und ich freue mich, euch in der heutigen Episode zu begrüßen.

Vielleicht erinnert ihr euch noch: Es ist nicht lange her, da gingen Menschen für “die Freiheit” auf die Straßen, die sie vor allem durch den Rechtsstaat bedroht sahen. Corona, Masken, Drosten – vielen Protestierenden war dies ein Dorn im Auge. Wieder “frei” wollten sie sein und das um jeden Preis – ganz gleich, ob neben ihnen Reichsflaggen geschwenkt wurden. Aber auf welche “Freiheit” berufen sich diese Menschen? Ist es dieselbe, die den Kern liberaler Demokratien ausmacht? Es scheint, als meinen wir längst nicht alle das Gleiche, wenn wir für “die Freiheit” kämpfen. Wie lässt sich sonst erklären, dass Menschen in ihrem Namen protestieren, während neben ihnen  Naziparolen gegrölt werden?

Die Freiheit ist gekränkt, so lautet zumindest die Diagnose von Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey. Die beiden der Soziolog*innen haben sich im Querdenken Milieu umgehört, um zu verstehen, was diese Menschen so wütend macht. Ihre Beobachtungen haben sie in einer Studie festgehalten, aus der auch eine neue Theorie entstanden ist: Der “libertäre Autoritarismus”.

Das klingt erstmal ziemlich abstrakt. Und um zu verstehen, was sich hinter diesem Begriff verbirgt und wie “Freiheit” wieder zukunftsfähig werden kann, habe ich mich mit Oliver Nachtwey unterhalten. Er ist Professor an der Universität Basel, wo er vor allem zum Wandel gesellschaftlicher Modernisierung und zu sozialen Bewegungen forscht. Außerdem dabei ist die politische Theoretikerin Rahel Süß. Als Post-Doc-Stipendiatin an der Humboldt-Universität Berlin beschäftigt sie sich unter anderem mit  der Mehrdimensionalität des Freiheitsbegriffs und den daraus resultierenden Konflikten. Und sie geht der Frage nach: Wie können sich demokratische Gesellschaften für die Anforderungen der Zukunft öffnen?

Das Gespräch fand live im Hamburger THE NEW INSTITUTE vor Publikum statt und ich habe es jetzt für alle, die nicht dabei sein konnten, für den Podcast aufbereitet. Wenn ihr den gerne hört, dann freue ich mich wie immer, wenn ihr meine Arbeit unterstützt. Das geht ganz einfach via Steady oder indem ihr mir an Paypal.me/Sinneswandelpodcast einen Betrag eurer Wahl schickt. Unter allen Unterstützer*innen verlosen wir außerdem ein Exemplar von “Gekränkte Freiheit” Alle Links dazu findet ihr in den Shownotes. Vielen Dank!

[Gespräch]

Outro

Vielen Dank euch fürs Zuhören. Wenn euch das Gespräch mit Rahel Süß und Oliver Nachtwey gefallen hat, teilt es gerne mit euren Freunden. Und falls ihr meine Arbeit via Steady oder Paypal supporten wollt, findet ihr in den Shownotes alle Links und Infos. Das war’s von mir! Danke an euch fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal im Sinneswandel Podcast.

6. April 2023
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