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Sinn

Christian Uhle: (Lebens-)Sinn, eine Beziehungssache?

von Marilena 3. Mai 2022

Sinn ist also eine Beziehungssache. Er ist nicht in uns versteckt, liegt nicht irgendwo außerhalb in der Welt verborgen, sondern mitten drin – in den Zwischenräumen. Aber gerade die übersehen wir schnell mal. In der Hektik des Alltags, im Streben, Stratzen und Straucheln, unter all den Anforderungen, die das Leben an uns stellt. Welchen Sinneswandel bedarf es, damit wir heute (wieder) Sinn empfinden können? Mit dieser Frage befasst sich der zweite Teil des Gesprächs mit Philosoph Christian Uhle.

Shownotes:

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► Teil 1 des Gesprächs mit Christian Uhle.
► Mehr von und mit Christian Uhle gibt es hier.
► Christian Uhle: “Wozu das alles? Eine philosophische Reise zum Sinn des Lebens”. S. Fischer Verlage (04/22).

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► sinneswandel.art

3. Mai 2022

Christian Uhle: Wie finden wir (unseren) Sinn?

von Marilena 28. April 2022

Wozu das alles? Wie entsteht eigentlich Sinn? Ist er in uns versteckt, außerhalb von uns, in der Welt – oder wohlmöglich dazwischen? In einer Zeit, in der vielen Menschen der Sinn (im Leben) abhanden zu kommen scheint, erlangt auch die Philosophie plötzlich mehr Aufmerksamkeit. Aber kann sie Antworten auf die Frage nach dem Sinn liefern? Wirft sie nicht eher noch mehr Fragen auf? Um das herauszufinden, hat sich Marilena Berends mit Philosoph Christian Uhle auf eine philosophische Reise zum Sinn des Lebens begeben. Dies ist der erste Teil der Reise.

Shownotes:

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► Mehr von und mit Christian Uhle gibt es hier.
► Christian Uhle: “Wozu das alles? Eine philosophische Reise zum Sinn des Lebens”. S. Fischer Verlage (04/22).<br>

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28. April 2022

Je digitaler die Welt, desto analoger die Träume?

von Marilena 15. März 2022

Florian Kaps, der von allen nur Doc genannt wird, liebt das scheinbar Unmögliche. Deshalb hat er 2008 nicht nur sein gesamtes Vermögen riskiert und damit die letzte Polaroid-Fabrik vor dem Aussterben gerettet, sondern auch das „Supersense“ eröffnet. Eine Manufaktur, die analoge Technologien vor dem Verschwinden bewahrt. Denn Doc ist fest davon überzeugt, dass Analoges auch in einer digitalen Gesellschaft seinen Nutzen hat – vielleicht sogar mehr denn je. Wieso und, was es mit der Sehnsucht nach dem vermeintlich “Echten” auf sich hat, darüber hat sich Marilena in Wien mit Florian Kaps unterhalten.

Shownotes:

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► Supersense: Home of Analog Delicacies / Wien.
► “An Impossible Project” – Ein Dokumentarfilm von Jens Meurer (2022).
► Hartmut Rosa: Resonanz. Suhrkamp (2016).

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15. März 2022

Workism – warum arbeiten wir (heute) so viel?

von Marilena 22. Februar 2022

Beschäftigt zu sein, sei zu einem modernen Narrativ geworden, meint Hans Rusinek. Der kreative Kapitalismus mache Arbeit zu einer neuen Ersatzreligion – und wir machen mit – so Hans These, der seit einigen Jahren unter anderem im Rahmen seines Promotionsstudiums an der Uni St. Gallen zu Sinnfragen in einer sich wandelnden Wirtschafts- und Arbeitswelt forscht und publiziert. Warum arbeiten wir heute noch immer so viel? Welchen Stellenwert hat Lohnarbeit in unserer Gesellschaft? Muss Arbeit Sinn machen? Das sind nur einige der Fragen, über die ich gemeinsam mit Hans Rusinek in dieser Episode gesprochen habe.

Shownotes:

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► Mehr von und mit Hans Rusinek hier.
► ZEIT: “Wenn die Arbeit das Leben ist”, Hans Rusinek (2022). ► ifo-Studie: “Homeoffice im Verlauf der Corona-Pandemie” (2021).
► WSI Report No. 65: “Homeoffice: Was wir aus der Zeit der Pandemie für die zukünftige Gestaltung von Homeoffice lernen können”; Hans-Böckler-Stiftung (2021).
► Cal Newport: “The Stone Carver in an Age of Computer Screens” (2020).
► Quarks: ”Sollten wir alle weniger arbeiten?” (2021).
► Nina Kunz: “Ich denk, ich denk zu viel”. Kein & Aber (2021).  
► David Graeber: “Bullshit Jobs, a Theory” (2019).
► Andreas Reckwitz: “Die Gesellschaft der Singularitäten”. Suhrkamp (2017).
► Oscar Wilde: “Die Seele des Menschen unter dem Sozialismus“ (1891).

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✉ redaktion@sinneswandel.art
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22. Februar 2022

kæte mayor: (W/H)ANDELN

von Henrietta Clasen 14. Dezember 2021

Ich habe lange überlegt, mit welchen Worten ich Sinneswandel in diesem Jahr verabschieden möchte. Am Ende sind es nicht mal meine Eigenen geworden – aber irgendwie auch doch. Denn gibt es etwas Schöneres, als sich in den Gedanken eines anderen wiederzufinden? In ihrem Gedicht bewegt sie sich kæte mayor von “friedlicher Zerrissenheit”, Umkehrschlüssen, Wagnissen auf der Reise durchs “kosmische Chaos”, das sich Leben nennt. Ein stetiges “(W/H)ANDELN”.

Shownotes:

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► Mehr von kæte mayor gibt es auf ihrem Instagram Kanal.
► Juliane Liebert: lieder an das große nichts. gedichte. Suhrkamp (03/21).

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► sinneswandel.art

Transkript: kæte mayor: (W/H)ANDELN – Von Abschieden, Neuanfängen und stetem Wandel

Wie beendet man ein Jahr wie dieses? Wie endet man überhaupt ein Jahr? Abschied, Neuanfang. Loslassen, einlassen. Wieso eigentlich ausgerechnet am Jahresende? Nachdem 12 Monate, 52 Wochen, 365 Tage und 8.760 Stunden verstrichen sind – ist es jetzt soweit? Wofür eigentlich? Für Neujahrsvorsätze, die gebrochen werden wollen? Nach einem Jahr, das ohnehin wenig von dem halten konnte, was es versprochen hat, dafür aber mit anderen Überraschungen um die Ecke kam? Welche, die ich nicht haben wollte, aber auch solche, von denen ich noch nicht wusste, dass ich sie nicht mehr werde missen wollen. Vieles ist anders gekommen, als geplant. Weil das Leben – Obacht, es wird pathetisch – nicht planbar ist. Zumindest nicht in den Zeiten, die von Leben geprägt sind. Vom Stolpern, Fallen(-)Lassen, Aufrappeln, Taumeln, noch schlaftrunken, manchmal übermütig – oft wankelmütig, zeitweise berauschend. Leben – etwas, für das es keine Anleitung, kein Richtig und Falsch gibt. Nur ein Versuchen. Sich darauf einlassen, loslassen. Von Vorstellungen, wie es auszusehen hat. Wie es geht, wohin es führt. Vertrauen trotz Verschwommenheit. Aller Ambivalenzen zum Trotz – im Innen wie im Außen. Oder wie Juliane Liebert schreibt: “wir brauchen strohfeuer, leuchtbotschaften, die einsamen, die lauten, die leichten dinge: herzrasen, wasserstoffbomben, popcorn”.

Ich habe lange überlegt, mit welchen Worten ich Sinneswandel in diesem Jahr verabschieden möchte. Am Ende sind es nicht mal meine Eigenen geworden – aber irgendwie auch doch. Denn gibt es etwas Schöneres, als sich in den Gedanken eines anderen wiederzufinden? Wenn die Resonanz von Worten zu einer Vibration der eigenen Seele führt? Du bist Reflexion, die mich reflektiert. Und wer weiß, wohin das führt. Wie weit die Strahlkraft trägt. Wir erfahren es nur, wenn wir uns tragen lassen. Wie das gelingen kann, davon erzählt kæte mayor. In ihrem Gedicht bewegt sie sich von “friedlicher Zerrissenheit”, Umkehrschlüssen, Wagnissen auf der Reise durchs “kosmischen Chaos”, das sich Leben nennt. Ein stetiges “(W/H)ANDELN”. Davon erzählt kæte mayor – die mich nicht nur als (Lebens-)Künstlerin inspiriert, sondern auch als Freundin immer wieder lehrt, trotz oder vielleicht auch gerade der Tiefen wegen, immer wieder die Leichtigkeit zu entdecken. ich danke dir kæte. Und danke euch, dass ihr uns euer Ohr schenkt. Danke, dass ihr Sinneswandel möglich macht.

(W/H)ANDELN von kæte mayor

INTRO_____

der Herbst hat mal wieder 
alles gegeben 
und tanzt aufs neue
mit der Vergänglichkeit 
feuerrot 
dem silbern schimmernden 
Kälteeinbruch entgegen

gespaltene Gefühle 
während dieser Übergangszeit
irgendwas 
zwischen euphorischer Melancholie
tobender Ruhe
und friedlicher Zerrissenheit

Manchmal 
nimmt der Tag kein Ende 
dann ziehen sich 
die vierundzwanzig Stunden ewig

Manchmal 
kann der Tag 
vor lauter Vorfreude 
auf den nächsten Tag
nicht schnell genug enden

Und manchmal 
ist die Magie zu schön 
und zu intensiv
um den Tag durch den Schlaf
zu beenden

Genau dann
fliegt die Zeit zu schnell vorbei
und wir wünschen uns 
nichts sehnlicher
als ein paar zusätzliche 
Sternstunden herbei

ÜBERWINTERN——

der kühle Winter naht 
und bejaht 
zum Ende des Kalenderjahrs 
mit frischer Klarheit 
den schillernden Neustart

auf dem Papier wird bald 
ein einschneidender Zahlensprung notiert 
und damit 
eine anstehende Veränderung
assoziiert

so motiviert 
werden neue Vorsätze und Wünsche 
auf die Sekunde genau 
datiert

die inneren Stimmen
zählen zusammen 
den Countdown 
schreien 
nach einem Neubeginn

..

neue Runde 
neues Glück
neue Hoffnung
und neue Erwartungen 
die das neue Kalenderjahr schmückt 

..

IN(S)HIDE____

Sehen wir wirklich 
unsere funkelnde Zukunft vor uns?
oder handelt es sich 
bei dem vermeintlichen Neustart 
nur um einen 
eigens kreierten Trugschluss?

Wir sehnen uns zwar
nach einem neuen Abschnitt 
vor lauter Euphorie 
Vernachlässigen wir allerdings
die Anteilnahme am Abschied 

Einmal im Jahr wird 
kurz mal eben drüber nachgedacht
„Was wurde so gemacht„
„mit wem hat man 
eine schöne Zeit verbracht“

die positiven Eindrücke werden 
auf dem Zahlenstrahl aufsummiert
und am Jahresende
durch die Anzahl aller erlebten Tage dividiert

Kurz 
durch den Überschuss an Serotonin verführt
kurz 
die vergangenen Erinnerungen gefühlt
kurz 
durch die warmen Gedanken berührt

Das Sammelsurium 
an bedrückenden Erfahrungen  
wird oft bei der Abschlussrechnung ausgeklammert
und überdurchschnittlich unterdimensioniert

Der Schmerz im Minus Bereich
sprengt zwar die Skala 
wenn man die Zahlen 
allerdings quadriert
werden diese 
durch den Vorzeichenwechsel 
im Positivum relativiert

Durch die Gleichung 
lässt sich eins erkennen:
unterm Strich
bildet der Durchschnitt 
die Randbedingung 
die wird unbemerkt
in unseren Alltag integrieren

ganz unbemerkt
werden Stillstand und Gewohnheit 
die Konstanten 
des eigenen Lebenswerk

die Vergangenheit zu verdrängen
Ist dementsprechend eine Verzweiflungstat
geleitet durch die Begierde 
die Wirklichkeit zu verändern

In die Gegenwart zurückgekehrt
verbleiben die Gefühle unstrukturiert
Und die verblassenden Erinnerungen
scheinen der einzige Halt 
nach Sicherheit

UEBERWINDUNG_____

Dabei äußern sich Veränderungen 
Lediglich in Unterschieden
zu den bereits gemachten Erfahrungen

abhängig der Umstände 
birgt es immer ein Restrisiko
mit der Zukunft
Verhandlungen zu führen
Wenn wir uns 
die Konsequenzen bildlich 
vor Augen führen

bei Gegenwind 
bedarf es großen Mutes und Überwindung 
gemischt mit Blindvertrauen
in das eigene Können
um die Kraft der inneren Stärke 
kennenzulernen

Wegen der Befürchtung vor

etwaiger Konsequenzen

geben wir uns 
unserer alten Routine hin
anstelle unsere Prioritäten 
klar zu setzen
brechen wir
unsere eigenen Versprechen

Der Umkehrschluss 
ergibt sich daraus,
dass sich der gegenwärtige Zustand 
etwas zieht, 
und die lang ersehnte Abfahrt 
In Richtung Einklang
sich nach hinten verschiebt 

durch die Warterei 
und die Ungewissheit 
Werden Selbstzweifel geschürt 
“Denn was, 
wenn das was kommt 
Uns nicht genügt?“

Wie soll der Neustart aussehen,
mit dem Wunsch nach
gleichzeitig der Furcht vor 
Veränderungen?


Wie können wir die Veränderungen
für uns nutzen und lenken
um leichter Entscheidungen zu fällen
und die Zukunft mit Zuversicht entgegenzunehmen?

Was bedeutet schon Scheitern?
Wie wird Erfolg bemessen?
Und wie entlarven sich 
unsere Fehlentscheidung?

Eins haben wir gelernt
nämlich 
dass der Gewohnheit zu verfallen
das Leben erschwert
und um jeden Preis 
gefallen zu wollen
über kurz oder lang 
zum Fall der Authentizität führt 

Egal wie oft wir das Blatt drehen
und versuchen uns 
den Veränderungen zu entziehen
können wir der süßen Versuchung des Wandels 
nicht widerstehen

WANDELN___

Wandel ist ein
Prozess  aus Dynamiken 
die Miteinander 
im Wechselspiel agieren 
Wandel ist grenzenlos
und viel mehr 
als nur eine wage 
Änderung der Konturen

Wandel ist weitaus größer 
als eine zeitabhängige Verwandlung
in einem beschränkten Rahmen
unter erdrückenden Randbedingungen
zwischen Dezember und Januar 

Wandel ist allgegenwärtig 
und unumgänglich
Wandel formt den Sinn
und ist für den Erhalt seiner selbst 
Lebens notwendig 

Wandel ist permanent 
mal mehr mal weniger existent
zu Beginn 
bekommen wir jedoch wenig
von dem Wandel mit
aufgrund seiner unterschwelligen Präsenz

In unserem Kosmos 
haben wir Einfluss auf den Wandel 
denn dieser wird verstärkt 
und angetrieben 
durch selbstbestimmtes Handeln 

HANDELN____

wir sind am Zug 
„etwas zu tun“
anstatt 
„nur so zu tun“
ansonsten bleibt der Wandel 
durch den Neubeginn 
lediglich eine Illusion

die Karten werden neu gemischt

allerdings nicht 
durch den Beginn 
eines neuen Kalenderjahres
sondern durch Eingeständnis 
der selbst bestimmten 
und eigenen Versäumnis 

Es geht darum aktiv
die Chancen zu ergreifen 
anstatt verpassten Gelegenheiten 
atemlos hinterher zu eilen 

wir sind mitverantwortlich 
für eine Veränderung 
Zugunsten unserer Zufriedenheit 

anstatt in ungünstigen Momenten
die Angst zu forcieren
können wir uns 
mit unserem Bewusstsein in Verbindung setzen
Gar verschmelzen
und als Teil eines größeren Ganzen 
fungieren
und schließlich 
beim Verblassen der Grenzen 
Frieden finden

Wir können
bleiben und lernen
auszuharren und zu verweilen
an Orten die einen einst 
zur Flucht verleiten

wir haben die Möglichkeit 
aus unserer Vergangenheit zu lernen
aus den Wunden die offen lagen 
die wir selber erschufen
und die wir stetig
zu flicken versuchen

Wir können lernen 
uns auf die Lektionen des Lebens
vorzubereiten
Lernen zu verstehen, 
nicht zu verstehen,
worum es im Leben geht.

wir besitzen die geistige Freiheit
mit unserem Verstand 
in der Zukunft zu leben
und sind in der Lage zu bestimmen
in welche Richtung 
wir uns in Zukunft bewegen

wir haben die Option
und damit das Privileg 
unseren Weg zu wählen
anstatt nur zuzusehen

Anstatt auf den Wandel zu warten
handelt das Leben viel mehr davon 
die volle Schönheit
und den vollen Genuss
an diesem Ort
zu einem späteren Zeitpunkt 
auszukosten 
und mitzugestalten

denn die Schönheit des Augenblicks
offenbart sich erst im Anschluss 
wenn die Zufriedenheit
tief in unsere Seele blickt

Lasst uns spüren und erleben, 
um noch intensiver zu Fühlen,
wie das Leben sich entwickeln kann
durch die unzählbaren Möglichkeiten 
die bestehen
mit der Option 
leichter durchs Leben zu schweben.

Es ist egal welche Taktik wir fahren, 
und was unsere Vorsätze besagen
solange wir unsere Ziele benennen 
und versuchen unsere Träume zu jagen 
Werden wir in prächtigen Farben baden. 

Einfach mal vom Leben 
durch die Gegenwart leiten lassen
statt zu flüchten
gelegentlich 
die Gegenwart vom Leben verleiten lassen

AUSSICHT____

Wem es verwehrt ist
die volle Schönheit des Lebens zu erleben 
und mit ihr im Sternenmeer unterzugehen
wird zum hellsten Stern
der ewigen Nacht
im tiefen Blau 
über dem Horizont
der jeher 
über alle von uns wacht

sie ertappen uns dabei
wie wir in ihren Sternbildern verloren gehen
ohne sie 
wären wir bloß etwas Leben 
ohne jeglichen Sinn

Mit leuchtenden Augen
dem Licht zugewandt,
schweben wir dahin
wie auf Wolken,
In schmeichelnder Wärme,
gehüllt in einen Umhang
aus Glückseligkeit,
Freude,
Liebe
und Leichtigkeit.

___

(NEU)JA

Die Liste meiner Vorsätze
endet nicht
sondern füllt sich
und ergänzt sich stetig

Sie erinnert mich 
An die Lektionen
die waren,
mich unerwartet überkamen
und mich auch zukünftig noch 
erwarten

Ich sage
„Ja ich will“

Dankbar sein 
und Einsicht zeigen,

andere Gefühle respektieren
die eignen gewaltfrei kommunizieren
und dabei ehrlich bleiben

Ich will
versuchen zu sehen
aktiv zuhören
besser verstehen

Stärken zusprechen
Und Schwächen annehmen

Ich will
Fokus legen
Und Pläne schmieden 
Optionen Abwägen
die Karten offen legen
und mit offenen Armen bereit stehen

endlich von dem Ballast lösen
und fallen lassen 
vom Boden der Tatsachen abheben
die Kontrolle abgeben 

„Ja ich will“ mich auf die Reise 
ins kosmischen Chaos begeben.

Freie fahrt
der Ungewissheit 
und unendlichen Möglichkeiten 
entgegentreten.

Ich danke euch fürs Zuhören und hoffe, dass kætes Worte auch mit euch auf die ein oder andere Art räsonieren. Wenn euch die Episode gefallen hat, dann freuen wir uns natürlich sehr, wenn ihr sie mit Freunden teilt. Ganz besonders bedanken möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal bei allen, die uns das Jahr über via Steady als Fördermitglieder unterstützt und damit erst Sinneswandel möglich gemacht haben. Das ist alles andere als selbstverständlich und macht mich unglaublich dankbar und glücklich. Wenn ihr uns also ein kleines Weihnachtsgeschenk machen möchtet, dann unterstützt uns gerne via Steady oder, ihr schickt uns einen Betrag eurer Wahl an Paypal.me/Sinneswandelpodcast. Das steht aber auch alles noch mal in den Shownotes. Ich wünsche euch allen einen erholsamen Jahresausklang, seid gut zu euch und anderen. Wir sehen uns in 2022 im Sinneswandel Podcast!

14. Dezember 2021

Samira El Ouassil: Können Geschichten die Welt verändern?

von Henrietta Clasen 16. November 2021

Eine Geschichte kann die Welt retten, ebenso, wie sie zerstören. Eine Geschichte kann Wahlen entscheiden, Kriege auslösen, aber auch Menschen miteinander verbinden. Das behaupten zumindest Samira El Ouassil und Friedemann Karig. Die zwei Autor*innen haben ein Buch geschrieben: „Erzählende Affen“. Es handelt von Mythen, Lügen, Utopien – eben Geschichten, die unser Leben bestimmen. Früher, als wir noch um das Lagerfeuer herum saßen und unsere Erlebnisse teilten, wie auch heute, wenn wir twittern oder Zeitung lesen. Der Mensch sei nun mal ein “homo narrans”, so lautet Samiras und Friedemanns These. Mit ihrem neuen Buch wollen sie aufzeigen, welche kollektiven Erzählungen uns heute gefährden und weshalb es an der Zeit ist für neue Narrative. 

Shownotes:

Macht (einen) Sinneswandel möglich, indem ihr Fördermitglieder werdet. Finanziell unterstützen könnt ihr uns auch via PayPal oder per Überweisung an DE95110101002967798319. Danke.

Der Sponsor der heutigen Episode ist FLSK. Unter dem Motto „Made for movement“ produziert FLSK innovative und designorientierte Trinkflaschen und seit kurzem auch den CUP Coffee to go-Becher. Mit dem könnt ihr euren Kaffee unterwegs nachhaltiger genießen. Mit „sinneswandel15“ erhaltet ihr bis Ende diesen Jahres 15 Prozent auf alle FLSK-Produkte, ohne Mindestbestellwert.

► Samira El Ouassil, Friedemann Karig: “Erzählende Affen – Mythen, Lügen, Utopien – wie Geschichten unser Leben bestimmen”, Ullstein (2021).
►Samira und Friedemann findet ihr auch auf Twitter.
►Hörenswert: Piratensender Powerplay, der wöchentlich am Samstag erscheinende Podcast von Samira und Friedemann.

Kontakt:
✉ redaktion@sinneswandel.art
► sinneswandel.art

16. November 2021

Tatjana Schnell: (Lebens-)Sinn – etwas Kollektives?

von Henrietta Clasen 9. November 2021

Es scheint ganz so, als genüge es uns Menschen nicht, einfach nur zu Existieren. Wir brauchen einen Grund weshalb wir uns morgens aufraffen – die Freude am Sein allein, sie mag Mönche und Buddhisten beglücken – den postmodernen Menschen berauscht sie längst nicht mehr. Kein Wunder, möchte man sagen! Sind die Büchereien doch gefüllt mit Ratgeberliteratur, deren Titel uns aufmunternd zurufen: “Finde dich selbst!” Sie ist zum Greifen nah, die Erfüllung, wir müssen nur die Hand ausstrecken und zugreifen. So zumindest lautet das Glücksversprechen des modernen Kapitalismus. Aber ist das wirklich so? Existiert so etwas, wie ein individueller Lebenssinn, eine Art Berufung, die es zu Suchen und Finden gilt? Oder entsteht Bedeutung nicht vielmehr im Kollektiv(en)? Um das herauszufinden, habe ich mich mit Psychologin und Sinnforscherin Prof. Dr. Tatjana Schnell unterhalten.

Shownotes:

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► Sinnforschung.org Sinnforschung an der Universität Innsbruck mit Informationen und Studien zum Thema Lebenssinn.
► Buch: “Psychologie des Lebenssinns”, Springer Verlag (2020).
► Aktuelle Forschungsergebnisse zu psychologischen und existenziellen Aspekten der COVID-19 Pandemie.
► Mihály Csíkszentmihályi: “Flow. Das Geheimnis des Glücks”, Klett-Cotta (2002).
► David Graeber: “Bullshit Jobs. Vom wahren Sinn der Arbeit”, Klett-Cotta (2009).
► Karl Jaspers: “Leben als Grenzsituation. Eine Biographie in Briefen”, Wallstein (2019).

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9. November 2021

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