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Sinneswandel

Ann-Katrin Müller: Sollte die AfD verboten werden?

von Marilena 26. April 2024

Die AfD ist überall, in den Nachrichten, auf TikTok, auf Plakaten, sogar in Talkshows. Und das nicht erst seit die Recherchen von Correctiv zum geheimen Potsdamer-Treffen von AfD-Politikern und Rechten öffentlich wurden. Trotz massiver Proteste gegen die AfD nimmt die Zahl ihrer Mitglieder zu. Woran liegt das? Wer sind die Wähler*innen der AfD? Und wie sinnvoll wäre ein Parteiverbot? Darüber spricht Marilena Berends mit Ann-Katrin Müller, Redakteurin im Politikressort des Spiegel.

Shownotes:

Macht [einen] Sinneswandel möglich, indem ihr Steady Fördermitglieder werdet. Finanziell unterstützen könnt ihr meine Arbeit auch via Paypal.me/sinneswandelpodcast. Danke.

► Ann-Katrin Müller auf Instagram und X
► SPIEGEL Artikel von Ann-Katrin
► Correctiv Recherche: Geheimplan gegen Deutschland, 01/24
► Studie der Universität Konstanz: Protest der Schweigenden Mehrheit?, 03/24
►Studie des DIW: Das AfD-Paradox, 08/23
► Armin Nassehi: “Wir spielen das Spiel der AfD”, FAZ, 01/24

✉ redaktion@sinneswandel.art
► sinneswandel.art



Transkript:

Hallo und herzlich willkommen im Sinneswandel Podcast. Mein Name ist Marilena Berends und ich freue mich, euch in dieser Episode zu begrüßen.

Sie ist überall, in den Nachrichten, auf TikTok, auf Plakaten, sogar in Talkshows. Die AfD ist quasi omnipräsent. Und das nicht erst seit die Recherchen von Correctiv zum geheimen Potsdamer-Treffen von AfD-Politikern und Rechten öffentlich wurden. Trotz massiver Proteste gegen die AfD nimmt die Zahl ihrer Mitglieder zu. Laut Spiegel-Anfrage gab es alleine im Januar rund 2.500 neue Aufnahmeanträge. 1.900 davon seit dem 10. Januar, dem Tag der Correctiv-Recherche. Schenkt man der AfD Glauben, haben die Enthüllungen zu deren Remigrationsplänen sogar Menschen zu ihrer Partei gelockt. Auf der anderen Seite darf man die Hunderttausende Menschen nicht vergessen, die sich in Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und für eine demokratische Gesellschaft ausgesprochen haben. Aber reicht das? Oder braucht es vielleicht sogar ein AfD-Parteiverbot? Wie sinnvoll wäre das? Und ginge das überhaupt?

Unter anderem mit diesen Fragen beschäftigt sich auch Ann-Katrin Müller. Sie ist studierte Politikwissenschaftlerin und seit 2013 Redakteurin im Politikressort des Spiegels. Da ich regelmäßig Ann-Kathrin’s Beiträge über die AfD lese, dachte ich mir: Wenn es einen perfekten Gast gibt, um ein paar Fragen zu klären, dann sie. Gesprochen haben wir natürlich nicht nur über die Prüfung eines Parteiverbots. Es ging zum Beispiel auch um die Frage, wer die AfD überhaupt wählt – und warum? Weshalb fühlen sich immer mehr junge Menschen von rechtsextremen Parolen angesprochen und wieso versucht die AfD Menschen mit Migrationsgeschichte für sich zu rekrutieren – ist das nicht ein Widerspruch in sich?

Wenn euch die Antworten auf Fragen, wie diese interessieren, dann bleibt dran. Und falls ihr nach der Folge Lust habt, meine Arbeit zu unterstützen – in jeder Folge steckt nämlich eine Menge Recherche – dann könnt ihr das ganz einfach via Steady oder Paypal. Mehr dazu in den Shownotes.

[Gespräch]

Outro

Vielen Dank fürs Zuhören. Wenn euch das Gespräch mit Ann-Katrin gefallen hat, teilt es gerne mit euren Freunden. Und falls ihr meine Arbeit finanziell unterstützen wollt, könnt ihr das, wie gesagt, ganz einfach via Steady oder, indem ihr mir einen Betrag eurer Wahl an Paypal.me/Sinneswandelpodcast schickt. Alle weiteren Infos und Links zur Folge findet ihr, wie immer, in den Shownotes. Das war’s von mir! Bis zum nächsten Mal im Sinneswandel Podcast.

26. April 2024

Louisa Dellert: Ist #MentalHealth nur ein Trend?

von Marilena 26. März 2024

Warum sprechen auf Social Media plötzlich alle über Mental Health? Allein der Hashtag #Depression hat auf TikTok über 18 Milliarden Views. Und hilft dieser Content [wirklich] dabei, dass psychische Krankheiten entstigmatisiert werden? Oder ziehen vor allem Unternehmen ihren Nutzen daraus, indem sie Menschen, die eigentlich Hilfe suchen, Produkte verkaufen? Über all das hat Marilena mit Influencerin und Autorin Louisa Dellert gesprochen.

Shownotes:

Macht [einen] Sinneswandel möglich, indem ihr Steady Fördermitglieder werdet. Finanziell unterstützen könnt ihr meine Arbeit auch via Paypal.me/sinneswandelpodcast. Danke.

► Falls ihr selbst von Depressionen betroffen seid, Fragen habt oder Hilfe sucht, könnt ihr euch an die Deutsche Depressionshilfe wenden; Tel.: 0800 33 44 533.
► Louisa auf Instagram und TikTok
► LOU – der Podcast von und mit Louisa Dellert

✉ redaktion@sinneswandel.art
► sinneswandel.art



Transkript:

Hallo und herzlich willkommen im Sinneswandel Podcast. Mein Name ist Marilena Berends und ich freue mich, euch in dieser Episode zu begrüßen.

Seit einiger Zeit frage ich mich: Wieso sprechen auf Social Media plötzlich alle über Mental Health? Überall gibt es Content zu ADHS, Depression oder Angststörungen. Versteht mich nicht falsch, natürlich ist es enorm wichtig, dass wir uns über psychische Krankheiten austauschen – auch öffentlich. Ich frage mich nur, ob die derzeitige Entwicklung, die wir gerade sehen, wirklich zu einer Entstigmatisierung beiträgt. Oder, ob letztlich nicht vor allem Unternehmen ihren Profit daraus ziehen, indem sie Menschen, die eigentlich Hilfe suchen, Produkte verkaufen. Jedenfalls wage ich zu bezweifeln, dass eine Morgenroutine aus Meditation, Rosenquarz-Roller, Yoga und Matcha Latte, wie sie in einigen Videos angepriesen wird, wirklich Depressionen lindern kann.

Louisa Dellert sieht das auch so. Allerdings spricht die Influencerin und Autorin selbst auch sehr offen auf Social Media über ihre mentale Gesundheit. Vor fast einem Jahr ging bei ihr plötzlich gar nichts mehr – sie erhielt die Diagnose Burnout und Depression. Seitdem teilt Louisa ihren neuen Alltag mit der Krankheit. Viele sind ihr dafür dankbar, allerdings wird ihr auch vorgeworfen, sie sei damit nur auf einen Trend aufgesprungen. Denn bevor es bei Louisa um Mental Health ging, war sie Fitness Influencerin, dann ging es um Body Positivity und in den letzten Jahren gab es vor allem Content rund um Nachhaltigkeitsthemen. Auch deshalb wollte ich gerne mit Louisa sprechen, um sie zu fragen, wie es zu diesen verschiedenen Sinneswandeln kam und was sie dazu bewegt, so intime Details ihres Lebens mit fremden Menschen zu teilen.

Und falls ihr eigene Gedanken zu dem Thema habt, schreibt sie mir gerne in einer Mail oder auf Instagram. Ich würde mich freuen!

[Gespräch]

Outro

Vielen Dank fürs Zuhören. Wenn euch das Gespräch mit Louisa gefallen hat, teilt es gerne mit euren Freunden. Und falls ihr meine Arbeit finanziell unterstützen wollt, könnt ihr das ganz einfach via Steady oder, indem ihr mir einen Betrag eurer Wahl an Paypal.me/Sinneswandelpodcast schickt. Alle weiteren Infos und Links zur Folge findet ihr, wie immer, in den Shownotes. Das war’s von mir! Bis zum nächsten Mal im Sinneswandel Podcast.

26. März 2024

Ferechta Paiwand: Wem gehört das Weltall?

von Marilena 27. November 2023

Die Kommerzialisierung des Weltraums schreitet voran, immer mehr staatliche, aber vor allem private Akteure drängen auf den Markt. Aber, wer darf im Weltall eigentlich Geschäfte machen? Und wem gehört überhaupt das Universum? Mit diesen Fragen beschäftigt sich Ferechta Paiwand. Sie ist Juristin für Weltraumrecht und setzt sich dafür ein, dass mehr Chancengerechtigkeit im All herrscht.

Shownotes:

Macht [einen] Sinneswandel möglich, indem ihr Steady Fördermitglieder werdet. Finanziell unterstützen könnt ihr meine Arbeit auch via Paypal.me/sinneswandelpodcast. Danke.

► Ferechta Paiwand auf LinkedIn
► Ferechta ist Gründungspartnerin von Frontwing Litigation in Hamburg

✉ redaktion@sinneswandel.art
► sinneswandel.art



Transkript:

Hallo und herzlich willkommen im Sinneswandel Podcast. Mein Name ist Marilena Berends und ich freue mich, euch in dieser Episode zu begrüßen.

Ich weiß noch, wie ich als Kind zum ersten Mal die Milchstraße mit eigenen Augen gesehen habe. Okay, ich gebe zu, nur im Planetarium, weil der Sternenhimmel über Hamburg da leider nicht mithalten kann. Aber ich war trotzdem fasziniert. Oder aber, wie ich mit neun oder zehn Jahren das erste Mal Google Earth im Browser geöffnet und quasi aus dem Weltall aus mein eigenes Zuhause sehen konnte. Mega! 

Seitdem hat sich natürlich einiges getan – auf der Erde und oben im All: Das James-Webb-Teleskop schickt uns gestochen, scharfe Bilder aus dem Universum und unzählige Satelliten sorgen dafür, dass wir schnelles Internet haben. Ein Großteil davon gehört übrigens Elon Musk. Ganz genau, dem Mann, der auf X dazu aufruft, die Afd zu wählen. Yay! Darüber hinaus kreist immer mehr Müll, sogenannter Weltraumschrott, im All seine Bahnen. Und so wirklich verantwortlich dafür fühlt sich – ganz genau – niemand.

Die Kommerzialisierung des Weltraums schreitet voran, immer mehr staatliche, aber vor allem private Akteure drängen auf den Markt. Aber, wer darf eigentlich im Weltall Geschäfte machen? Und überhaupt, wem gehört das Universum? 

Mit diesen Fragen beschäftigt sich Ferechta Paiwand. Sie ist Juristin für Weltraumrecht und setzt sich dafür ein, dass mehr Chancengerechtigkeit im All herrscht. Denn auch da oben braucht es Gesetze, sagt sie. Zumindest, wenn wir das Potential des Weltraums für unsere Zukunft nachhaltig nutzen und allen Menschen auf der Erde gleichermaßen verfügbar machen wollen – und nicht nur einigen, wenigen Milliardären. Die Frage ist nur, wie das gelingt. Darüber habe ich mit Ferechta gesprochen. Denn die muss es als Anwältin für Weltraumrecht schließlich wissen. 

Noch ganz kurz vorweg: Wenn ihr den Sinneswandel Podcast gerne hört, dann freue ich mich, wenn ihr meine Arbeit unterstützt. Das geht ganz einfach via Steady oder indem ihr mir an Paypal.me/Sinneswandelpodcast einen Betrag eurer Wahl schickt. Vielen Dank!

[Gespräch]

Outro

Vielen Dank euch fürs Zuhören. Wenn euch das Gespräch mit Ferechta gefallen hat, dann freue ich mich, wenn ihr den Podcast mit anderen Menschen teilt. Und falls ihr meine Arbeit via Steady oder Paypal unterstützen wollt, findet ihr alle Links und Infos dazu in den Shownotes. Das war’s von mir! Bis zum nächsten Mal im Sinneswandel Podcast.

27. November 2023

Stevie Schmiedel: Warum brauchen wir [k]einen “Genderwahn”?

von Marilena 7. November 2023

Der Feminismus ist gespalten, so Stevie Schmiedel. Das sei vor allem ein Generationenproblem, sagt die Genderforscherin und Gründerin von Pinkstinks Germany. Zwischen jungen, “radikalen” und alten, “gemäßigteren” Feminist*innen versucht sie eine Brücke zu schlagen. Wie und ob ihr das gelingt, darüber hat Marilena Berends mit Stevie Schmiedel gesprochen.

Shownotes:

Macht [einen] Sinneswandel möglich, indem ihr Steady Fördermitglieder werdet. Finanziell unterstützen könnt ihr meine Arbeit auch via Paypal.me/sinneswandelpodcast. Danke.

► Mehr Infos zu Stevie Schmiedel auf ihrer Website
► Stevie Schmiedel: Jedem Zauber wohnt ein radikaler Anfang inne. Warum uns ein bisschen Genderwahn guttut; Kösel 05/23
► Pinkstinks Germany
► re:publica x Reeperbahn Festival 2023: Stevie Schmiedel & Marilena Berends – Neue Strategien für den Feminismus
► Mehr zum “Selbstbestimmungsgesetz” erfahrt ihr auch in der Podcast Folge mit Trans Autor Linus Giese

✉ redaktion@sinneswandel.art
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Transkript:

Hallo und herzlich willkommen im Sinneswandel Podcast. Mein Name ist Marilena Berends und ich freue mich, euch in dieser Episode zu begrüßen.

“Liebe Frau Berends, seitdem Sie im Sinneswandel Podcast gendern, oder wie diese Beleidigung der deutschen Sprache heißt, kann oder vielmehr will ich Ihnen nicht mehr folgen. Diese Genderwahn-Ideologie gebe ich mir nicht mehr! Schade, ich habe den Podcast wirklich gerne gehört.”

Es ist schon eine Weile her, dass mich diese E-Mail eines erzürnten Hörers, oder vielmehr ehemaligen Hörers, erreicht hat. Und ich möchte mich an dieser Stelle aufrichtig für diesen “Genderwahn” entschuldigen. Nein, Quatsch, das tue ich natürlich nicht. Auch, wenn es mir tatsächlich Leid tut, dass der Podcast für einige Menschen dadurch scheinbar unhörbar geworden ist.

Generell – und das ist wohl kaum ein Geheimnis – scheinen sich viele Menschen an dem Angebot, eine inklusivere Sprache zu etablieren, ob mit Sternchen, Doppelpunkt oder wie auch immer, ganz schön aufzureiben. Und damit meine ich nicht nur BILD- und Welt-Abonnenten. Selbst innerhalb des Feminismus scheiden sich hier die Geister. 

Nicht nur im Bezug auf das Gendern, generell sei die Stimmung unter Feminist*innen gerade sehr angespannt, sagt Stevie Schmiedel. Stevie ist promovierte Genderforscherin und Gründerin von “Pinkstinks Germany”, einer Bildungsorganisation gegen Sexismus, deren Vorsitzende sie bis 2020 war. Stevie ist schon eine ganze Weile im Feminismus aktiv und hat den Eindruck, dass die Bewegung sich immer weiter spaltet – in “Woke” und “Boomer”, in “Jung” und “Alt”, in “Radikale” und “Gemäßigte”… Und dieses Auseinanderdriften sorgt dafür, so Stevie, dass wir nicht weiter vorankommen. Dass wir Menschen, die wir eigentlich mitnehmen müssten, auf dem Weg verlieren.

Aber wie lässt sich das Dilemma auflösen und wie die Wogen glätten? Darüber hat Stevie laut in ihrem Buch „Jedem Zauber wohnt ein radikaler Anfang inne. Warum uns ein bisschen Genderwahn guttut”, nachgedacht. Wir brauchen eine neue Debattenkultur, sagt Stevie, eine, die es uns erlaubt, Differenzen, die es wohl immer geben wird, auszuhalten. Und sie schlägt vor, dass wir die Bezeichnungen “Mann” und “Frau” – also Geschlecht – einfach über Bord werfen sollten. Klingt ziemlich radikal. Ob es das auch ist, das erfahrt ihr im Gespräch, das ich mit Stevie geführt habe.

Noch ganz kurz vorweg: Wenn ihr meinen Podcast – trotz Gendern – gerne hört, dann freue ich mich, wenn ihr meine Arbeit unterstützt. Das geht ganz einfach via Steady oder indem ihr mir an Paypal.me/Sinneswandelpodcast einen Betrag eurer Wahl schickt. Unter allen Unterstützer*innen verlose ich dieses Mal ein Exemplar von Stevies Buch „Jedem Zauber wohnt ein radikaler Anfang inne”. Mehr dazu in den Shownotes. Vielen Dank!

[Gespräch]

Outro

Vielen Dank euch fürs Zuhören. Wenn euch das Gespräch mit Saralisa gefallen hat, dann freue ich mich, wenn ihr den Podcast mit anderen Menschen teilt. Und falls ihr meine Arbeit via Steady oder Paypal supporten wollt, findet ihr alle Links und Infos dazu in den Shownotes. Das war’s von mir! Bis zum nächsten Mal im Sinneswandel Podcast.

7. November 2023

Paulita Pappel: Brauchen wir ethische Pornos?

von Marilena 29. August 2023

Pornos sind beliebt, aber die Vorurteile sitzen tief: Sie seien sexistisch, gewaltverherrlichend und vor allem frauenfeindlich. Auf einige trifft das sicherlich zu – aber auf alle? Kann man eine ganze Branche über den Kamm scheeren? Pornodarstellerin und -regisseurin Paulita Pappel sagt, genau hier liegt das Problem: Indem wir die gesamte Industrie in den Schatten stellen, verhindern wir eine Verbesserung. Eine Politik der Verbote führt eher zu einer Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und der Produkte. Aber was macht eigentlich einen “guten” Porno aus? Und passen Porno und Feminismus überhaupt zusammen?

Shownotes:

Macht [einen] Sinneswandel möglich, indem ihr Steady Fördermitglieder werdet. Finanziell unterstützen könnt ihr meine Arbeit auch via Paypal.me/sinneswandelpodcast. Danke.

► Paulita Pappel: Pornopositiv, Ullstein 2023
► Website Paulita Pappel

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► sinneswandel.art

 



Transkript:

Hallo und herzlich willkommen im Sinneswandel Podcast. Mein Name ist Marilena Berends und ich freue mich, euch in der heutigen Episode zu begrüßen.

Nach einer Pause, die etwas länger geworden ist, als ich dachte, aber irgendwie doch notwendig war und gut tat, freue ich mich jetzt umso mehr zurück zu sein. Ich habe länger darüber nachgedacht, auf welches Thema ich Lust habe, was mich beschäftigt und wo ich quasi ein Sinneswandel-Potenzial sehe. Und dann bin ich über “Pornopositiv” gestolpert, das neue Buch von Pornodarstellerin, -regisseurin und Intimitäts Koordinatorin  Paulita Pappel. Schon nach den ersten Sätzen war mir klar, dass ich mit dieser Frau sprechen muss und möchte.

Mit 22 Jahren hat Paulita ihren ersten Porno als Darstellerin gedreht. Seitdem, sagt sie, hat sich ihr Leben maßgeblich verändert und was sie aus und von der Branche gelernt hat, möchte sie heute weitergeben. Das Problem ist nur: Pornos gelten immer noch als Tabu. Weniger als früher, aber einen wirklich guten Ruf haben sie noch immer nicht. Und das, obwohl es sich bei rund ¼ aller Anfragen im Internet um pornographische Inhalte handelt. Das sind etwa 68 Millionen Anfragen pro Tag.

Pornos sind beliebt, aber die Vorurteile sitzen tief: Sie seien sexistisch, gewaltverherrlichend und vor allem frauenfeindlich. Auf einige trifft das sicherlich zu – aber auf alle? Kann man eine ganze Branche über den Kamm scheeren? Pornodarstellerin und -regisseurin Paulita Pappel sagt, genau hier liegt das Problem: Indem wir die gesamte Industrie in den Schatten stellen, verhindern wir eine Verbesserung. Eine Politik der Verbote führt eher zu einer Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und der Produkte.

Aber was macht eigentlich einen “guten” Porno aus? Und passen Porno und Feminismus überhaupt zusammen? Das erfahrt ihr jetzt im Gespräch.

Kurz vorweg: Wenn ihr den Podcast gerne hört, dann freue ich mich natürlich, wenn ihr meine Arbeit unterstützt. Das geht ganz einfach via Steady oder indem ihr mir an Paypal.me/Sinneswandelpodcast einen Betrag eurer Wahl schickt. Unter allen Unterstützer*innen verlosen wir außerdem ein Exemplar von Paulita Pappels Buch “Pornopositivt”. Alle Links dazu findet ihr in den Shownotes. Vielen Dank!

[Gespräch]

Outro

Vielen Dank euch fürs Zuhören. Ich habe auf jeden Fall noch viel über Paulitas Worte nachgedacht und wie ich dazu stehe. Falls es euch ähnlich geht und euch das Gespräch gefallen hat, teilt es gerne mit euren Freunden. Und falls ihr meine Arbeit via Steady oder Paypal supporten wollt, findet ihr in den Shownotes alle Links und Infos. Das war’s von mir! Danke an euch fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal im Sinneswandel Podcast.

29. August 2023

El Hotzo: Wofür schämst du dich [nicht]?

von Marilena 9. Mai 2023

Seine Tweets erreichen täglich Millionen Menschen. Darin geht es um Haferschleim, der im Gewand des Porridge ein Comeback feiert. Nicht selten handeln sie aber auch von Selbstzweifeln und Depressionen. Auf jeden Fall schwingt in seinen Worten oft eine Gesellschaftskritik mit, was beweist, dass Humor alles andere als belanglos sein oder auf Kosten anderer gehen muss. Die Rede ist von Sebastian Hotz – besser bekannt als El Hotzo. Mit ihm hat Marilena Berends über Selbstfindung, Selbstzweifel und seinen Debüt Roman “Mindset” gesprochen.

Shownotes:

Macht [einen] Sinneswandel möglich, indem ihr Steady Fördermitglieder werdet. Finanziell unterstützen könnt ihr meine Arbeit auch via Paypal.me/sinneswandelpodcast. Danke.

► El Hotzo auf Instagram und Twitter
► Sebastian Hotz: “Mindset”, Kiwi-Verlag 04/23

✉ redaktion@sinneswandel.art
► sinneswandel.art

 



Transkript:

Hallo und herzlich willkommen im Sinneswandel Podcast. Mein Name ist Marilena Berends und ich freue mich, euch in der heutigen Episode zu begrüßen.

Ich weiß nicht mehr genau, wann ich zum ersten Mal auf seine Tweets gestoßen bin. Es muss aber irgendwann zu den tiefsten Zeiten der Corona-Pandemie gewesen sein. Und ich erinnere mich noch, dass ich wohl nicht die einzige gewesen sein muss, die sich in diesen unterhaltsamen Zweizweilern wiederfinden konnte. Zumindest wurden sie mir als Repost immer häufiger in meinen Feed gespült. Heute erreicht er allein mit seinem Instagram Kanal mehr als 1 Million Menschen. Die Rede ist von Sebastian Hotz – besser bekannt als El Hotzo. Bestimmt habt ihr einen seiner Tweets schon gelesen: manchmal geht es darin um Haferschleim, der im Gewand des Porridge ein Comeback feiert. Nicht selten handeln sie aber auch von Selbstzweifeln und Depressionen – oder vielmehr unserem gesellschaftlichen Umgang damit. Auf jeden Fall schwingt in seinen Worten oft eine Gesellschaftskritik mit, was beweist, dass Humor alles andere als belanglos sein oder auf Kosten anderer gehen muss.

Eher habe ich den Eindruck, dass in Sebastians Tweets auch etwas Selbsttherapeutisches liegt. Jeden Tag ein Post, wie ein Tagebucheintrag. Und es gibt scheinbar genug Stoff, der zur Reflexion anregt. Jetzt hat es sogar für ein ganzes Buch gereicht. “Mindset”, heißt Sebastians Debüt Roman, der vor wenigen Wochen erschienen ist. Der ist nicht minder komisch und erzählt unter anderem von Selbstverwirklichungs-Coaches, Krypto-Fantasien und zu engen Slim-Fit Anzügen.

Aber, was hat das alles mit Sebastian selbst zu tun? Der ist 1996 in einem kleinen Ort in Oberfranken groß geworden. Und war, wie er selbst sagt, nicht gerade ein “Gewinner-Typ”. Und irgendwie fragt er sich manchmal selbst auch, wie er überhaupt zu dem werden konnte, der er heute ist: Autor, Comedian, Schauspieler. Ehrlich gesagt interessiert mich weniger, wie er das genau geschafft hat, so erfolgreich zu werden. Vielmehr möchte ich wissen, welchen Sinneswandel Sebastian durchlaufen ist, was ihn bewegt, woran er glaubt und zweifelt.

Deswegen haben wir genau darüber im Podcast gesprochen. Kurz vorweg: Wenn ihr den Podcast gerne hört, dann freue ich mich natürlich, wenn ihr meine Arbeit unterstützt. Das geht ganz einfach via Steady oder indem ihr mir an Paypal.me/Sinneswandelpodcast einen Betrag eurer Wahl schickt. Unter allen Unterstützer*innen verlosen wir außerdem ein Exemplar von Sebastians Buch “Mindset”. Alle Links dazu findet ihr in den Shownotes. Vielen Dank!

[Gespräch]

Outro

Vielen Dank euch fürs Zuhören. Wenn euch das Gespräch mit Sebastian gefallen hat, teilt es gerne mit euren Freunden. Und falls ihr meine Arbeit via Steady oder Paypal supporten wollt, findet ihr in den Shownotes alle Links und Infos. Das war’s von mir! Danke an euch fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal im Sinneswandel Podcast.

9. Mai 2023

Oliver Nachtwey: Das moderne Freiheitsversprechen, gescheitert? [live]

von Marilena 6. April 2023

Die Freiheit ist gekränkt, so lautet die Diagnose von Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey. Die beiden der Soziolog*innen haben sich im Querdenken Milieu umgehört. Ihre Beobachtungen haben sie in einer Studie festgehalten, aus der eine Theorie entstanden ist: Der “libertäre Autoritarismus”. Um zu verstehen, was sich hinter dem Begriff verbirgt, hat sich Marilena Berends mit dem Soziologen Oliver Nachtwey und der politischen Theoretikerin Rahel Süß unterhalten.

Shownotes:

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► Carolin Amlinger, Oliver Nachtwey: Gekränkte Freiheit: Aspekte des libertären Autoritarismus, Suhrkamp 2022.
► Rahel Süß
► THE NEW INSTITUTE Hamburg.

✉ redaktion@sinneswandel.art
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Transkript:

Hallo und herzlich willkommen im Sinneswandel Podcast. Mein Name ist Marilena Berends und ich freue mich, euch in der heutigen Episode zu begrüßen.

Vielleicht erinnert ihr euch noch: Es ist nicht lange her, da gingen Menschen für “die Freiheit” auf die Straßen, die sie vor allem durch den Rechtsstaat bedroht sahen. Corona, Masken, Drosten – vielen Protestierenden war dies ein Dorn im Auge. Wieder “frei” wollten sie sein und das um jeden Preis – ganz gleich, ob neben ihnen Reichsflaggen geschwenkt wurden. Aber auf welche “Freiheit” berufen sich diese Menschen? Ist es dieselbe, die den Kern liberaler Demokratien ausmacht? Es scheint, als meinen wir längst nicht alle das Gleiche, wenn wir für “die Freiheit” kämpfen. Wie lässt sich sonst erklären, dass Menschen in ihrem Namen protestieren, während neben ihnen  Naziparolen gegrölt werden?

Die Freiheit ist gekränkt, so lautet zumindest die Diagnose von Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey. Die beiden der Soziolog*innen haben sich im Querdenken Milieu umgehört, um zu verstehen, was diese Menschen so wütend macht. Ihre Beobachtungen haben sie in einer Studie festgehalten, aus der auch eine neue Theorie entstanden ist: Der “libertäre Autoritarismus”.

Das klingt erstmal ziemlich abstrakt. Und um zu verstehen, was sich hinter diesem Begriff verbirgt und wie “Freiheit” wieder zukunftsfähig werden kann, habe ich mich mit Oliver Nachtwey unterhalten. Er ist Professor an der Universität Basel, wo er vor allem zum Wandel gesellschaftlicher Modernisierung und zu sozialen Bewegungen forscht. Außerdem dabei ist die politische Theoretikerin Rahel Süß. Als Post-Doc-Stipendiatin an der Humboldt-Universität Berlin beschäftigt sie sich unter anderem mit  der Mehrdimensionalität des Freiheitsbegriffs und den daraus resultierenden Konflikten. Und sie geht der Frage nach: Wie können sich demokratische Gesellschaften für die Anforderungen der Zukunft öffnen?

Das Gespräch fand live im Hamburger THE NEW INSTITUTE vor Publikum statt und ich habe es jetzt für alle, die nicht dabei sein konnten, für den Podcast aufbereitet. Wenn ihr den gerne hört, dann freue ich mich wie immer, wenn ihr meine Arbeit unterstützt. Das geht ganz einfach via Steady oder indem ihr mir an Paypal.me/Sinneswandelpodcast einen Betrag eurer Wahl schickt. Unter allen Unterstützer*innen verlosen wir außerdem ein Exemplar von “Gekränkte Freiheit” Alle Links dazu findet ihr in den Shownotes. Vielen Dank!

[Gespräch]

Outro

Vielen Dank euch fürs Zuhören. Wenn euch das Gespräch mit Rahel Süß und Oliver Nachtwey gefallen hat, teilt es gerne mit euren Freunden. Und falls ihr meine Arbeit via Steady oder Paypal supporten wollt, findet ihr in den Shownotes alle Links und Infos. Das war’s von mir! Danke an euch fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal im Sinneswandel Podcast.

6. April 2023

Linus Giese: Selbstbestimmt leben, [wie] geht das?

von Marilena 7. März 2023

Wer heutzutage seinen Namen- und Personenstand ändern möchte, muss dafür den Weg über das sogenannte Transsexuellengesetz (TSG) gehen. Obwohl große Teile davon für verfassungswidrig erklärt wurden, existiert es bis heute noch. Das soll sich im Sommer diesen Jahres womöglich ändern, sollte das neue Selbstbestimmungsgesetz eingeführt werden. Ein längst überfälliger Schritt, sagt trans Autor Linus Giese.

Shownotes:

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► Linus Giese: “Lieber Jonas oder Der Wunsch nach Selbstbestimmung”, Kjona Verlag (2023).
► Linus Giese auf Instagram, Twitter und Tiktok.

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► sinneswandel.art

 



Transkript:

Hallo und herzlich willkommen im Sinneswandel Podcast. Mein Name ist Marilena Berends und ich freue mich, euch in der heutigen Episode zu begrüßen.

Man stelle sich vor, eine Person, nennen wir sie Mia, entscheidet sich eines Tages ihren Namen ändern zu wollen. Sie geht also zum Amt und lässt ihn zu Max ändern. Damit ändert sich auch das Pronomen: aus “sie” wird “er”. Eigentlich gar nicht so kompliziert. Aber wir leben schließlich in Deutschland, warum also unbürokratisch, wenn es auch kompliziert geht? 

Wer heutzutage seinen Namen- und Personenstand ändern möchte, muss dafür den Weg über das sogenannte Transsexuellengesetz (TSG) gehen. Obwohl große Teile davon für verfassungswidrig erklärt wurden, existiert es bis heute noch. Das soll sich im Sommer diesen Jahres womöglich ändern, sollte das neue Selbstbestimmungsgesetz eingeführt werden. Ein längst überfälliger Schritt, sagt trans Autor Linus Giese. In seinem neuen Buch “Lieber Jonas oder Der Wunsch nach Selbst­bestimmung”, entwirft er ein Szenario, wie wir leben würden, wenn das Recht auf Selbstbestimmung für alle nicht nur ideell eingeräumt, sondern auch gesetzlich verankert wäre. Natürlich können Gesetze allein Menschen kein selbstbestimmtes Leben ermöglichen. Entscheidend ist auch das gesellschaftliche Zusammenleben, wie wir uns als Menschen begegnen. 

Als Linus vor fünf Jahren, mit 31, sein eigenes Coming-out als trans Mann hatte, erntete er sowohl Zuspruch als auch Hass. Mit seinem neuen Buch möchte er vor allem jungen Transpersonen Mut machen für die Zukunft. Weshalb ein Ende der Diskriminierung von trans* Menschen für uns alle mehr Freiheit bedeuten würde, darüber habe ich mich mit Linus Giese selbst unterhalten.

Bevor wir beginnen, noch kurz vorweg: Wenn ihr diesen Podcast gerne hört, freue ich mich, wenn ihr meine Arbeit unterstützt. Das geht ganz einfach via Steady oder indem ihr mir an Paypal.me/Sinneswandelpodcast einen Betrag eurer Wahl schickt. Unter allen Unterstützer*innen verlosen wir außerdem ein Exemplar von Linus neuem Buch. Alle Links dazu findet ihr in den Shownotes. Vielen Dank!

[Gespräch]

Outro

Vielen Dank euch fürs Zuhören. Wenn euch das Gespräch mit Linus gefallen hat, teilt es gerne mit euren Freunden. Und falls ihr meine Arbeit via Steady oder Paypal supporten wollt, findet ihr in den Shownotes alle Links und Infos. Das war’s von mir! Danke an euch fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal im Sinneswandel Podcast.

7. März 2023

Gernot Wagner: Mit Technik den Klimawandel stoppen?

von Marilena 21. Februar 2023

Was, wenn es eine Lösung gäbe, die sowohl günstig, als auch mit einfachen Mitteln die Erderwärmung weltweit stoppen könnte? Es gibt sie bereits, sagt Klimaökonom Gernot Wagner. Und sie nennt sich “Solares Geoengineering”. In seinem neuen Buch: “Und wenn wir einfach die Sonne verdunkeln?” warnt er allerdings vor einem leichtsinnigen Einsatz der Technologie. Wieso und vor allem, um besser zu verstehen, was solares Geoengineering überhaupt ist, hat sich Marilena Berends mit Gernot Wagner unterhalten.

Shownotes:

Macht [einen] Sinneswandel möglich, indem ihr Steady Fördermitglieder werdet. Finanziell unterstützen könnt ihr meine Arbeit auch via Paypal.me/sinneswandelpodcast. Danke.

► Gernot Wagner auf Twitter.
► “Und wenn wir einfach die Sonne verdunkeln? Das riskante Spiel, mit Geoengineering die Klimakrise aufhalten zu wollen” , oekom 2023.

✉ redaktion@sinneswandel.art
► sinneswandel.art



Transkript:

Hallo und herzlich willkommen im Sinneswandel Podcast. Mein Name ist Marilena Berends und ich freue mich, euch in der heutigen Episode zu begrüßen.

Dürre, Überflutungen, Extremwetter: Schon heute erleben wir die Auswirkungen des Klimawandels – in Deutschland und weltweit. Und doch werden die notwendigen Maßnahmen, um die Klimaerwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, nur zögerlich, um nicht zu sagen, gar nicht umgesetzt. Zu teuer oder zu kompliziert hört man oft. Dabei kostet uns die Klimakrise allein in Deutschland schon jetzt rund 6,6 Milliarden Euro jährlich. Das heißt, auch wenn uns die Emissionsreduktion eine Menge kosten wird, ist es immer noch teuer, nichts oder weiterhin zu wenig zu tun. So viel steht fest.

Aber was, wenn es eine Lösung gäbe, die sowohl günstig, als auch mit einfachen Mitteln die Erderwärmung weltweit stoppen könnte? 

Es gibt sie bereits, sagt Klimaökonom Gernot Wagner. Und sie nennt sich “Solares Geoengineering”. Oder anders ausgedrückt: Wir müssen “einfach die Sonne verdunkeln” und schwupps, hätte sich innerhalb weniger Jahre die globale Temperatur abgekühlt. Klingt wahnwitzig, ist es auch, wenn es nach Gernot Wagner geht. Und trotzdem ist es ein reales Szenario, an dem bereits geforscht wird. Der Ökonom selbst ist Gründungsdirektor des Harvard Solar Geoengineering Research Programs und unterrichtet Klimaökonomie an der Columbia Business School. In seinem neuen Buch: “Und wenn wir einfach die Sonne verdunkeln? Das riskante Spiel, mit Geoengineering die Klimakrise aufhalten zu wollen” (2023) warnt er allerdings vor einem leichtsinnigen Einsatz der Technologie. Wieso und vor allem, um besser zu verstehen, was solares Geoengineering überhaupt ist, habe ich Gernot Wagner ein paar Fragen gestellt. 

Bevor wir beginnen, noch kurz vorweg: Wenn ihr diesen Podcast gerne hört, freue ich mich, wenn ihr meine Arbeit unterstützt. Das geht ganz einfach via Steady oder indem ihr mir an Paypal.me/Sinneswandelpodcast einen Betrag eurer Wahl schickt. Unter allen Unterstützer*innen verlosen wir außerdem ein Exemplar von Gernot Wagners aktuellem Buch. Alle Links dazu findet ihr in den Shownotes. Vielen Dank!

[Gespräch]

Outro

Vielen Dank euch fürs Zuhören. Wenn euch das Gespräch mit Gernot Wagner gefallen hat, teilt es gerne mit euren Freunden. Und falls ihr meine Arbeit via Steady oder Paypal supporten wollt, findet ihr dort auch alle Links und Infos. Das war’s von mir! Danke an euch fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal im Sinneswandel Podcast.

21. Februar 2023

Raphael Thelen: Letzter Ausweg “Letzte Generation”?

von Marilena 2. Februar 2023

Raphael Thelen berichtete als Journalist unter anderem für SPIEGEL und ZEIT über die Klimakrise. Allerdings scheint er dort an Grenzen gestoßen zu sein, weshalb er kürzlich verkündete, sich der Letzten Generation anzuschließen. Keine Entscheidung, die ihm leicht gefallen sein wird, denn es ist auch eine gegen den Journalismus. Deswegen hat Marilena Berends Raphael im Sinneswandel Podcast gefragt, warum er seinen Beruf aufgibt und weshalb er sich ausgerechnet der Letzten Generation anschließt.

Shownotes:

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Transkript:

Hallo und herzlich willkommen im Sinneswandel Podcast. Mein Name ist Marilena Berends und ich freue mich, euch in der heutigen Episode zu begrüßen.

Sie kleben sich an Straßen fest, legen damit den Verkehr lahm oder werfen Lebensmittel auf Gemälde: Die Aktivistinnen und Aktivisten der „Letzten Generation“ sorgen mit ihren Protestaktionen für Aufsehen. Nicht alle stehen hinter ihnen, einigen gehen die Aktionen zu weit. Ihr Motto: Klimaschutz ja, radikaler Protest nein danke! Andere wiederum haben Verständnis für die meist jungen Aktivist*innen. Immerhin geht es um nichts Geringeres als ihre Zukunft – und um die steht es gar nicht gut. Zumindest, wenn das 1.5 Grad-Ziel in immer weitere Ferne rückt, bis es gänzlich unerreichbar geworden ist. Da kann man doch nicht abwarten, Tee trinken und darauf vertrauen, dass sich da schon jemand drum kümmert. Das hat sich wohl Raphael Thelen gedacht. Der Journalist verkündete kürzlich, dass er sich der Letzten Generation anschließen werde. Keine Entscheidung, die ihm leicht gefallen ist, denn es ist auch eine gegen den Journalismus. Raphael hat für große Medien wie den SPIEGEL oder die ZEIT unter anderem über die Klimakrise berichtet. Allerdings scheint er dort als Journalist an Grenzen gestoßen zu sein. Oft habe er sich den Vorwurf anhören müssen, nicht objektiv genug und zu aktivistisch zu sein. Auch ein Grund, weshalb Raphael das Netzwerk Klimajournalismus 2021 mit gegründet hat. 

Daher kenne auch ich übrigens Raphael. Und ihr könnt euch denken, ich war ziemlich überrascht, als ich von den Neuigkeiten gehört habe. Deswegen habe ich Raphael kurzerhand geschrieben, um ihn zu fragen, ob und weshalb er den Journalismus aufgibt. Weshalb er sich ausgerechnet der Letzten Generation anschließt. Und, was er sich von dieser Entscheidung erhofft. Was Raphael mir darauf geantwortet hat, erfahrt ihr in Kürze. Nur kurz vorweg: Wenn ihr diesen Podcast gerne hört, freue ich mich, wenn ihr meine Arbeit unterstützt. Das geht kinderleicht via Steady oder indem ihr mir an Paypal.me/Sinneswandelpodcast einen Betrag eurer Wahl schickt. Vielen Dank!

[Gespräch]

Outro

Vielen Dank euch fürs Zuhören. Wenn euch das Gespräch mit Raphael gefallen hat, teilt es gerne mit euren Freunden. In den Shownotes findet ihr unter anderem ein paar Podcast-Tipps zu dem Thema. Und falls ihr meine Arbeit via Steady oder Paypal supporten wollt, findet ihr dort auch alle Links und Infos. Das war’s von mir! Danke an euch fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal im Sinneswandel Podcast.

2. Februar 2023
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