Alkohol ist längst nicht mehr nur “Männersache”. Die Zahl trinkender Frauen, im Vergleich zu Männern, steigt seit 1980 immer weiter an. Und das nicht ohne Grund, sagt Autorin und Food-Journalistin Eva Biringer. Sie war selbst abhängig und schreibt in ihrem Buch “Unabhängig: Vom Trinken und Loslassen” davon, warum Alkohol ausgerechnet auf junge, emanzipierte Frauen eine so starke Anziehung ausübt. Heute ist Eva unabhängig und sagt, dass sei die beste Entscheidung ihres Lebens gewesen. Denn nüchtern sei sie nicht nur glücklicher, sondern auch eine “bessere Feministin”. Was Eva Biringer der Alkohol damals gegeben und wie sie sich von ihm gelöst hat, darüber spricht sie mit Marilena Berends.
Shownotes:
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► Eva Biringer
► “Unabhängig. Vom Trinken und Loslassen”. Harper Collins, 2021.
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Transkript:
Hallo und herzlich willkommen im Sinneswandel Podcast. Mein Name ist Marilena Berends und ich freue mich, euch in der heutigen Episode zu begrüßen.
Die Tage zwischen den Jahren – eigentlich ein Dauerrausch: Hier ein Glühwein, da ein Sekt auf der Weihnachtsfeier, natürlich literweise Wein beim Familienessen, das nüchtern kaum erträglich wäre. Und das Grand Final des Rausches bildet natürlich Silvester. Spätestens, wenn das erste Mal “Dinner for One” im Fernsehen läuft, empfiehlt es sich nicht mehr nüchtern zu sein.
Ein Leben ohne Alkohol, fast unvorstellbar. Irgendwie gehört er einfach dazu. Er ist überall. Beim Essen, beim Feiern, beim Sport – es gibt immer einen Grund zum Trinken. Und irgendwie tun es ja auch alle. Wer trinkt, ist normal, wer es nicht gut und nicht gerade schwanger ist, macht sich verdächtig. Oder gilt mindestens als Spaßbremse. Dazu kommt, dass Alkohol heute längst nicht mehr nur “Männersache” ist. Tatsächlich steigt die Zahl trinkender Frauen, im Vergleich zu Männern, seit 1980 immer weiter an. Und das nicht ohne Grund, sagt Eva Biringer. Die Autorin und Food-Journalistin war selbst abhängig – vom Alkohol. In ihrem Buch “Unabhängig: Vom Trinken und Loslassen” schreibt sie darüber, warum Alkohol ausgerechnet auf junge, emanzipierte Frauen eine so starke Verführung ausübt. Und darüber, weshalb Trinken heute sogar als Emanzipation gefeiert wird. Eva ist heute unabhängig und sagt, dass sei die beste Entscheidung ihres Lebens gewesen. Denn nüchtern sei sie nicht nur glücklicher und gesünder, sondern auch eine “bessere Feministin”. Was ihr der Alkohol damals gegeben hat und wie sie sich von ihm gelöst hat, das hat mir Eva im Gespräch erzählt. Und falls ihr nach dem Podcast ihre ganze Geschichte erfahren wollt, könnt ihr das in ihrem Buch, von dem wir unter allen, die Sinneswandel auf Steady supporten, ein Exemplar verlosen. Wie ihr teilnehmt, steht in den Shownotes. Jetzt erstmal viel Freude beim Zuhören!
[Gespräch]
Outro
Vielen Dank auch an euch fürs Zuhören. Wenn euch das Gespräch mit Eva gefallen hat, teilt es gerne mit Freunden. Und ihr wisst, dieser Podcast wäre nicht möglich, wenn es nicht ein paar Menschen da draußen gäbe, die mich dabei unterstützen. Danke an alle, die das bereits, zum Teil seit Jahren, tun. Das bedeutet mir wirklich viel und ich freue mich natürlich, wenn es mehr werden, damit ich den Sinneswandel Podcast auch weiterhin produzieren kann. Supporten könnt ihr mich ganz einfach via Steady oder indem ihr mir unter Paypal.me/Sinneswandelpodcast einen freien Betrag da lasst. Das geht auch schon ab einem Euro und steht noch mal in den Shownotes.