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Feminismus

Sebastian Tigges: Was ist ein „guter Vater“?

von Marilena 4. März 2025

Warum scheitert gleichberechtigte Elternschaft so oft an der Realität? Obwohl viele Väter sich mehr Zeit mit ihren Kindern wünschen, nehmen die meisten nicht mehr als zwei Monate Elternzeit – wenn überhaupt. Liegt es am Geld, an gesellschaftlichen Erwartungen oder an politischen Strukturen? Über Mental Load, den “Daddy Bonus” und die Frage, was einen guten Vater ausmacht, spricht Marilena Berends in dieser Folge mit Dadfluencer Sebastian Tigges.

Shownotes:

Macht [einen] Sinneswandel möglich, indem ihr Steady Fördermitglieder werdet. Finanziell unterstützen könnt ihr meine Arbeit auch via Paypal.me/sinneswandelpodcast. Danke.

► Sebastian Tigges auf Instagram
► BMFSFJ: Väterreport 2023
► taz (2023): Lackierte Fingernägel bei Männern Desillusionierte Symbolpolitik – Kritik von Hengameh Yaghoobifarah an Sebastian Tigges.

✉ redaktion@sinneswandel.art
► sinneswandel.art



Transkript:

Hallo und herzlich willkommen im Sinneswandel Podcast! Mein Name ist Marilena Berends und ich freue mich, dass ihr heute dabei seid.

Ich habe selbst keine Kinder, höre es aber immer öfter von befreundeten Paaren: „Gleichberechtigung? Klappt super – bis das erste Kind da ist.“ Viele nehmen sich Großes vor, wollen sich Elternzeit und Care-Arbeit 50/50 teilen – und scheitern trotzdem an der Realität. Ich frage mich: Woran liegt das? Am Geld? An alten Rollenbildern? Oder daran, dass Politik und Arbeitswelt echte Gleichberechtigung schwer machen?

Über all das habe ich mit Sebastian Tigges gesprochen. Früher Anwalt, heute bekannt als „The Walking Dad“. Während er seinen Kinderwagen durch Berlin Prenzlauer Berg schiebt, spricht er über Mental Load, Depressionen und warum Väter oft für Selbstverständlichkeiten gefeiert werden. Er und seine Partnerin Marie Nasemann haben sich nämlich vorgenommen, ihre Elternschaft fair aufzuteilen. Ob das bei den beiden klappt und, was für Sebastian eigentlich einen “guten Vater” ausmacht, darüber haben wir in dieser Folge gesprochen.

Noch kurz bevor es losgeht: Falls ihr meine Arbeit supporten wollt – was mich natürlich freuen würde – könnt ihr das ganz einfach via Steady oder PayPal – alle Infos dazu findet ihr in den Shownotes.

Und jetzt viel Spaß mit der Folge!

Outro

Vielen Dank fürs Zuhören! Wenn euch die Folge mit Sebastian gefallen hat, teilt sie gerne mit euren Freundinnen und Freunden. Wenn ihr meine Arbeit supporten wollt, könnt ihr das, wie gesagt, ganz einfacht via Stead oder PayPal. Alle Infos dazu findet ihr in den Shownotes. Das war’s von mir – bis zum nächsten Mal im Sinneswandel Podcast!

4. März 2025

Franka Frei: [Wann] kommt die Pille für den Mann?

von Marilena 12. Februar 2025

Warum tragen immer noch vor allem Frauen die Verantwortung für Verhütung? Und warum werden Nebenwirkungen der Pille bei Frauen toleriert, während sie bei Männern verhindern, dass eine Pille überhaupt auf den Markt kommt? Verhütung ist ungerecht – dabei geht es auch fair. Darüber spricht Marilena Berends in dieser Folge mit der Autorin und Journalistin Franka Frei.

Shownotes:

Macht [einen] Sinneswandel möglich, indem ihr Steady Fördermitglieder werdet. Finanziell unterstützen könnt ihr meine Arbeit auch via Paypal.me/sinneswandelpodcast. Danke.

► Website: Franka Frei
► Franka auf Instagram
► Penguin, 2023: Überfällig: Warum Verhütung auch Männersache ist
►Mehr zum “Verhütungsring”, über den Franka spricht
► BZgA-Studiendaten zum Verhütungsverhalten Jugendlicher und junger Erwachsener, 2024

✉ redaktion@sinneswandel.art
► sinneswandel.art



Transkript:

Hallo und herzlich willkommen im Sinneswandel Podcast! Mein Name ist Marilena Berends und ich freue mich, dass ihr heute dabei seid.

Wusstet ihr, dass Frauen mindestens 15 verschiedene Verhütungsmethoden zur Verfügung stehen, während Männer gerade mal zwei verlässliche Optionen haben? Warum ist das so? Und warum bleibt Verhütung immer noch so oft an uns Frauen hängen? 

Verhütung ist ein Thema, das so alltäglich wirkt, dass es oft gar nicht hinterfragt wird. Dabei geht es nicht nur um persönliche Entscheidungen, sondern auch um Macht, Verantwortung und Gerechtigkeit. Ich selbst habe die Pille mit 15 verschrieben bekommen, und fast ein Jahrzehnt lang war das für mich einfach selbstverständlich. Bis ich irgendwann dachte: Warum eigentlich immer ich?

So ähnlich ging es auch Franka Frei. Sie ist Journalistin und hat das Buch „Überfällig: Warum Verhütung auch Männersache ist“ geschrieben. Wie der Titel schon verrät, zeigt Franka darin, warum Verhütungsverantwortung immer noch ungleich verteilt ist, und, welche gesellschaftlichen Strukturen einen Sinneswandel verhindern. Und das, obwohl es längst Alternativen für Männer gibt. 

Übrigens: Wenn wir in dieser Folge von „Frauen“ oder „Männern“ sprechen, ist das eine Vereinfachung. Verhütung betrifft nicht nur cisgeschlechtliche Menschen, sondern auch nicht-binäre, trans* und genderqueere Personen. Uns ist bewusst, dass Sprache in diesem Bereich oft noch unzureichend ist, aber wir bemühen uns, niemanden auszuschließen.

So viel vorweg – jetzt wünsche ich euch ganz viel Spaß mit dieser Folge!

[Gespräch]

Outro

Vielen Dank fürs Zuhören! Wenn euch die Folge mit Franka gefallen hat, teilt sie gerne mit euren Freundinnen und Freunden. Falls ihr meine Arbeit unterstützen möchtet, könnt ihr das über Steady oder ganz unkompliziert per PayPal tun – den Link findet ihr in den Shownotes. Und unter allen, die den Podcast supporten, verlose ich dieses Mal ein Exemplar von Frankas Buch. Mehr dazu findet ihr ebenfalls in den Shownotes. Macht’s gut und bis bald im Sinneswandel Podcast!

12. Februar 2025

Jagoda Marinić: Was macht dir Hoffnung?

von Marilena 23. Dezember 2024

Was macht uns Hoffnung inmitten all der Veränderung? Jagoda Marinić, Autorin und Podcasterin, spricht mit Marilena Berends über „Sanfte Radikalität“, den Mut zur Veränderung und wie wir die Balance zwischen Idealismus und Realität finden.

Shownotes:

Macht [einen] Sinneswandel möglich, indem ihr Steady Fördermitglieder werdet. Finanziell unterstützen könnt ihr meine Arbeit auch via Paypal.me/sinneswandelpodcast. Danke.

► Jagoda Marinić auf [Instagram] (https://www.instagram.com/jagodamarinic/?hl=de)<br> 
► [Sanfte Radikalität – Zwischen Hoffnung und Wandel] (https://www.fischerverlage.de/autor/jagoda-marinic-1010833), Fischer 10/24<br>
► [Freiheit Deluxe] (https://open.spotify.com/show/0aIagBYLSXZ9UPFC3jY7uU) – ein Podcast von und mit Jagoda Marinić<br>

✉ redaktion@sinneswandel.art
► sinneswandel.art



Transkript:

Hallo und herzlich willkommen im Sinneswandel Podcast! Ich bin Marilena Berends und freue mich, dass ihr wieder dabei seid.

Tatsächlich ist das schon die letzte Folge für dieses Jahr. Und vermutlich sage ich das jedes Mal, aber ich habe das Gefühl, die Zeit ist gerannt. Und gleichzeitig ist wahnsinnig viel passiert. Und damit meine ich nicht nur bei mir persönlich, sondern natürlich auch in der Welt da draußen. Und ich bin sehr dankbar, dass ich in diesem Podcast die Gelegenheit hatte, über ganz viele Themen, die mich und vielleicht auch euch beschäftigen, gemeinsam laut nachzudenken. Das gibt mir auf jeden Fall das Gefühl, mit vielen Fragen und Gedanken nicht allein zu sein.

Und ganz in diesem Sinne möchte ich in der letzten Folge auch einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft werfen – natürlich nicht alleine. Sondern mit einer Frau, die selbst viel über Wandel, Gerechtigkeit und den Mut zur Veränderung nachdenkt und schreibt. Jagoda Marinić ist Schriftstellerin, Kolumnistin und selbst Podcasterin. Und als ich gesehen habe, dass ihr letztes Buch, das sie herausgebracht hat, “Sanfte Radikalität – Zwischen Hoffnung und Wandel” heißt, hab ich sofort gedacht: Das passt doch perfekt!

Und bevor’s losgeht, möchte ich mich natürlich auch noch bei euch bedanken, die meinen Podcast hören und unterstützen. Deswegen gibt’s als Dankeschön auch noch mal eine Verlosung. Alle Steady-Supportern haben die Chance, ein Exemplar von Jagodas Buch, „Sanfte Radikalität zu gewinnen. Wenn ihr also noch nicht dabei seid, schaut gerne mal in die Shownotes!

Jetzt aber genug von mir – Viel Spaß beim Zuhören!

[Gespräch]

Outro

Vielen Dank fürs Zuhören. Wenn euch diese Folge mit Jagoda gefallen hat, teilt sie gerne mit euren Freundinnen und Freunden. Und falls ihr meine Arbeit finanziell supporten wollt, könnt ihr das ganz einfach via Steady oder, indem ihr mir einen Betrag eurer Wahl an Paypal.me/Sinneswandelpodcast schickt. In den Shownotes findet ihr wie immer alle Infos und Links zur Folge. Das war’s von mir! Wir hören uns im nächsten Jahr im Sinneswandel Podcast.

23. Dezember 2024

Kristina Hänel: [Warum] sollten Abtreibungen legal sein?

von Marilena 4. Oktober 2024

Abtreibungen sind in Deutschland grundsätzlich illegal und nur unter bestimmten Bedingungen straffrei. Kristina Hänel kämpft seit Jahren für die Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen. Die Ärztin hat maßgeblich dazu beigetragen, dass Paragraph 219a abgeschafft wurde, der es ihr verbot, über Abtreibungen zu informieren. Im Podcast spricht Marilena Berends mit Kristina Hänel unter anderem über Papayaworkshops und was es bedeuten würde, das Selbstbestimmungsrecht von ungewollt Schwangeren zu achten.

Shownotes:

Macht [einen] Sinneswandel möglich, indem ihr Steady Fördermitglieder werdet. Finanziell unterstützen könnt ihr meine Arbeit auch via Paypal.me/sinneswandelpodcast. Danke.

► Bei Fragen zu Schwangerschaft und Abbrüchen, könnt ihr ProFamilia kontaktieren
► Statistisches Bundesamt: Schwangerschaftsabbrüche
► Pro Choice Deutschland e.V.
► Website von Kristina Hänel

✉ redaktion@sinneswandel.art
► sinneswandel.art



Transkript:

Hallo und herzlich willkommen im Sinneswandel Podcast! Ich bin Marilena Berends und freue mich sehr, dass ihr wieder dabei seid.

Bevor wir loslegen, eine kurze Triggerwarnung: In dieser Folge geht es um Schwangerschaftsabbrüche. Falls dieses Thema für euch belastend sein könnte, überlegt bitte, ob ihr euch die Folge anhören möchtet oder, ob ihr euch dabei Unterstützung holt.

Es war ein bisschen still hier in den letzten Wochen, und das hatte einen Grund: Ich hab im August nämlich ein journalistisches Volontariat beim NDR begonnen. Da musste ich mich natürlich erstmal ein bisschen eingrooven. Jetzt geht es aber auch hier im Podcast weiter – ich gebe zu, mit einem Thema, das nicht ganz so leicht ist – nämlich Schwangerschaftsabbrüche. Ich habe erst vor kurzem einen Fernsehbeitrag dazu gemacht und in dem Zuge sehr viel dazugelernt. Auch vieles, das mich wirklich schockiert hat. Nämlich, dass Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland grundsätzlich verboten und nur unter bestimmten Bedingungen straffrei sind. Die Recherche hat mir auf jeden Fall vor Augen geführt, wie komplex und wichtig dieses Thema ist – gerade, wenn es um den Zugang zu medizinischer Versorgung und die Rechte von ungewollt Schwangeren geht.

Deswegen freue ich mich sehr, dass ich heute eine besondere Gästin im Podcast habe: Kristina Hänel. Sie ist Ärztin und hat maßgeblich dazu beigetragen, dass 2022 der Paragraph 219a abgeschafft wurde. Der hat es Ärzt*innen verboten, über Schwangerschaftsabbrüche zu informieren. Kristina hat sich in den letzten Jahren eher aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, aber angesichts der aktuellen Debatte um den Paragraphen 218, der Schwangerschaftsabbrüche kriminalisiert, hat sie sich entschieden, wieder vor Mikro zu treten. Und ich freue mich, dass es hier bei mir im Podcast ist. 

[Gespräch]

Outro

Vielen Dank fürs Zuhören. Wenn euch diese Folge mit Kristina Hänel gefallen hat, teilt sie gerne mit euren Freundinnen und Freunden. Und falls ihr meine Arbeit finanziell supporten wollt, könnt ihr das ganz einfach via Steady oder, indem ihr mir einen Betrag eurer Wahl an Paypal.me/Sinneswandelpodcast schickt. In den Shownotes findet ihr wie immer alle Infos und Links zur Folge. Das war’s von mir! Bis zum nächsten Mal im Sinneswandel Podcast.

4. Oktober 2024

Beate Absalon: Ist Sex überbewertet?

von Marilena 15. Juli 2024

Warum gilt ein erfülltes Sexleben als erstrebenswert? Was macht guten Sex aus? Und was, wenn ich gar keinen Bock auf Sex habe, oder keinen Sex haben kann? Ist das auch okay? In dieser Folge spricht Marilena mit Kulturwissenschaftlerin Beate Absalon. In Ihrem Buch “Not giving a Fuck” erkundet sie, weshalb Sex in unserer Gesellschaft einen so hohen Stellenwert hat und was der Druck, ständig performen zu müssen, mit uns machen kann. Dabei geht es ihr nicht um Moralisierung oder sogar ein Sexverbot, sondern eher um einen spielerischen Umgang mit Sex, der vieles sein kann, aber nichts muss.

Shownotes:

Macht [einen] Sinneswandel möglich, indem ihr Steady Fördermitglieder werdet. Finanziell unterstützen könnt ihr meine Arbeit auch via Paypal.me/sinneswandelpodcast. Danke.

► Beate Absalon auf Instagram
► Not giving a Fuck, Kremayr & Scheriau 04/24

✉ redaktion@sinneswandel.art
► sinneswandel.art



Transkript:

Hallo und herzlich willkommen im Sinneswandel Podcast! Ich bin Marilena Berends und freue mich sehr, dass ihr heute dabei seid.

Es gilt mithin als schönste Nebensache der Welt: Sex soll nicht nur Spaß machen, sondern auch gesund sein und uns glücklich machen. Ein erfülltes Sexleben gilt als erstrebenswert. Aber warum eigentlich? Reicht es nicht, wenn wir einfach genießen? Wieso ist es wichtig, guten Sex zu haben? Was macht guten Sex überhaupt aus? Und was, wenn ich gar keinen Bock auf Sex habe? Oder keinen Sex haben kann? Ist das auch okay?

Um das herauszufinden, habe ich mich mit Beate Absalon in Berlin getroffen. Sie ist Kulturwissenschaftlerin für zeitgenössische Sexualkultur und hat vor kurzem ein Buch geschrieben: “Not giving a Fuck”, heißt es. Darin erkundet sie, weshalb Sex in unserer Gesellschaft eigentlich einen so hohen Stellenwert hat und was der Druck, ständig performen zu müssen, mit uns machen kann. Beate fragt sich auch, was wir von Menschen lernen können, die asexuell sind oder keinen Sex haben können. Dabei geht es ihr nicht um Moralisierung oder sogar ein Sexverbot, sondern eher um einen spielerischen Umgang mit Sex, der vieles sein kann, aber nichts muss. Ich selbst habe beim Lesen und im Gespräch auf jeden Fall sehr viel mitgenommen. Und ich hoffe, euch wird es auch so gehen.

Bevor wir beginnen, noch ein Hinweis: Wenn euch das Gespräch gefällt, schaut am besten in die Shownotes. Unter allen, die Sinneswandel via Steady unterstützen, verlose ich nämlich ein Exemplar von Beates Buch „Not giving a Fuck“. Und jetzt wünsche ich euch viel Freude beim Zuhören!

[Gespräch]

Outro

Vielen Dank fürs Zuhören. Wenn euch diese Folge mit Beate gefallen hat, teilt sie gerne mit euren Freundinnen und Freunden. Und falls ihr meine Arbeit finanziell supporten wollt, könnt ihr das ganz einfach via Steady oder, indem ihr mir einen Betrag eurer Wahl an Paypal.me/Sinneswandelpodcast schickt. Unter allen Unterstützer*innen verlose ich dieses Mal ein Exemplar vom Not giving a Fuck. Also schaut am besten in den Shownotes vorbei, da findet ihr alle Infos und Links zur Folge. Das war’s von mir! Bis zum nächsten Mal im Sinneswandel Podcast.

15. Juli 2024

Kim de l’Horizon: Wie brechen wir das Schweigen?

von Marilena 1. Juli 2024

Wer bin ich? Und wie bin ich zu dem Menschen geworden, der ich heute bin? Weil ich es wollte, weil ich es so gelernt habe oder weil ich es musste? Auch von diesen Fragen handelt das Blutbuch von Autor*in Kim de I’Horizon. 2022 gewann Kim damit als erste nonbinäre Person den Deutschen und Schweizer Buchpreis. In dieser Podcast Folge spreche ich mit Kim über das Menschsein, ob Schreiben heilen kann/sollte und über Hexerei.

Shownotes:

Macht [einen] Sinneswandel möglich, indem ihr Steady Fördermitglieder werdet. Finanziell unterstützen könnt ihr meine Arbeit auch via Paypal.me/sinneswandelpodcast. Danke.

► Kim de l’Horizon auf Instagram
► Blutbuch von Kim de l’Horizon, Dumont 07/22

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Transkript:

Hallo und herzlich willkommen im Sinneswandel Podcast! Ich bin Marilena Berends und freue mich sehr, dass ihr heute dabei seid.

Wer bin ich? Und wie bin ich zu der Person geworden, die ich heute bin? Weil ich es wollte, weil ich es so gelernt habe oder weil ich es musste? Unsere Identität formt sich nicht im luftleeren Raum. Sie besteht aus vielen kleinen und miteinander verbundenen Fragmenten – aus unserem Erbe, unseren Träumen, Erwartungen und Geschichten. Am Ende finden wir vielleicht keinen festen Kern, sondern etwas Lebendiges, Veränderliches.

Das mag jetzt etwas abstrakt klingen, aber im Zusammenhang mit meinem heutigen Gast wird es klarer. Ich freue mich nämlich sehr, dass ich die Gelegenheit hatte, mit der Autor*in Kim de l’Horizont zu sprechen. Kim hat 2022 mit dem „Blutbuch“ als erste genderfluide Person den Deutschen und Schweizer Buchpreis gewonnen. Und ich kann gut nachvollziehen, warum die Jury diese Wahl getroffen hat. Ich habe jedenfalls noch nie etwas Vergleichbares gelesen. Sehr verkürzt gesprochen handelt es von der nonbinären Figur Kim und ihrem Aufbegehren gegen das Schweigen, das oft von Generation zu Generation weitervererbt wird.

In unserem Gespräch ging es aber nicht nur um das „Blutbuch“. Selbst wenn ihr das Buch noch nicht gelesen habt, bin ich sicher, dass ihr aus dieser Folge etwas mitnehmen werdet. Kim und ich haben unter anderem darüber gesprochen, warum wir oft versuchen, es anderen recht zu machen, ob Schreiben heilen kann und um Hexerei ging es auch.

Bevor wir beginnen, noch ein Hinweis: Wenn euch das Gespräch gefällt, schaut am besten in die Shownotes. Unter allen, die Sinneswandel via Steady unterstützen, verlose ich nämlich ein Exemplar von Kims „Blutbuch“. Und jetzt wünsche ich euch viel Freude beim Zuhören!

[Gespräch]

Outro

Vielen Dank fürs Zuhören. Wenn euch diese Folge mit Kim gefallen hat, teilt sie gerne mit euren Freundinnen und Freunden. Und falls ihr meine Arbeit finanziell supporten wollt, könnt ihr das ganz einfach via Steady oder, indem ihr mir einen Betrag eurer Wahl an Paypal.me/Sinneswandelpodcast schickt. Unter allen Unterstützer*innen verlose ich dieses Mal ein Exemplar vom Blutbuch. Also schaut am besten in den Shownotes vorbei, da findet ihr alle Infos und Links zur Folge. Das war’s von mir! Bis zum nächsten Mal im Sinneswandel Podcast.

1. Juli 2024

Weibliche Lust – [k]ein Tabu?

von Marilena 14. Mai 2024

Wie aufgeklärt, offen und frei sind wir wirklich, wenn besonders Frauen und nicht-männlich gelesene Personen sehr schnell verstummen, wenn es um die eigene Lust geht? Ist weibliches Begehren noch immer ein Tabu? Wenn das so ist, dann sollten wir das ändern und uns mehr darüber austauschen!  Das dachten sich auch die Herausgeberinnen von “Wir kommen”, ein Kollektivroman, in dem sich 18 Autor*innen, verschiedener Herkünfte und Generationen über Sexualität und Begehren austauschen. Im Podcast spricht Marilena Berends mit Verena Güntner, Elisabeth R. Hager und Julia Wolf, den Herausgeberinnen von “Wir kommen”.

Shownotes:

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► Liquid Center: „Wir kommen“, Dumont 03/24
►Liquid Center auf Instagram

Die Autor*innen: Lene Albrecht, Ulrike Draesner, Sirka Elspaß, Erica Fischer, Olga Grjasnowa, Simoné Goldschmidt-Lechner (sgl), Verena Güntner, Elisabeth R. Hager, Kim de l’Horizon, I.V. Nuss, Maxi Obexer, Yade Yasemin Önder, Caca Savić, Sabine Scholl, Clara Umbach, Julia Wolf und zwei Autorinnen, die anonym bleiben wollen.

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Transkript:

Hallo und herzlich willkommen im Sinneswandel Podcast. Mein Name ist Marilena Berends und ich freue mich, euch in dieser Episode zu begrüßen.

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich kann mich nicht mehr wirklich an den Sexualkunde Unterricht in der Schule erinnern. Vielleicht ist das auch besser so. Was ich allerdings noch weiß ist, dass wir mit Sicherheit nicht über Lust gesprochen haben. Schon gar nicht über die weibliche Lust. Als Mädchen in die Pubertät zu kommen, bedeutete vor allem, sich mit Periodenschmerzen rumzuplagen und bloß nicht schwanger zu werden. Und ich spreche hier von den 2000ern und nicht von 1820. Oft frage ich mich, wer ich wohl heute wäre, hätten wir damals offener über all unsere Fragen zu Sex, Liebe, Scham und dem Begehren gesprochen. Stattdessen habe ich in sogenannten Frauenzeitschriften, wie der Cosmopolitan oder Glamour gelernt, wie ein Mann wirklich verführt werden will. Welche Erfahrungen hätte ich wohl gemacht oder mir erspart, hätte es schon damals Serien wie Sex Education gegeben?

Heute ist vieles anders, trotzdem frage ich mich: Wie aufgeklärt, offen und frei sind wir wirklich, wenn besonders Frauen und nicht-männlich gelesene Personen sehr schnell verstummen, wenn es um die eigene Lust geht? Ist weibliches Begehren noch immer ein Tabu? Wenn das so ist, dann sollten wir das ändern und uns mehr darüber austauschen!  Das dachten sich auch die Herausgeberinnen von “Wir kommen”, ein Experiment, in dem sich 18 Autor*innen, verschiedener Herkünfte und Generationen über Sexualität und Begehren austauschen. Entstanden ist daraus ein Kollektivroman, der die gesellschaftlich verdrängten Facetten weiblicher und queerer Sexualität sichtbar macht.

Ich selbst habe, glaube ich, noch nie ein solches Buch gelesen, das mit so vielen Regeln bricht – sowohl inhaltlich als auch stilistisch und gesellschaftlich. Deshalb wollte ich unbedingt mit den drei Herausgeberinnen von “Wir kommen” sprechen. Und ich freue mich sehr, dass es geklappt hat, dass Verena Güntner, Elisabeth R. Hager und Julia Wolf, die gemeinsam das Kollektiv Liquid Center gegründet haben, mich im Podcast besucht haben. Wie radikal ist es, ein Buch über weibliches Begehren zu schreiben? Warum schämen wir uns überhaupt? Und ist Sex im Alter ein Tabu? Wenn euch die Antworten auf Fragen wie diese interessieren, dann bleibt dran.

Unter allen, die Sinneswandel via Steady supporten, verlose ich dieses Mal übrigens ein Exemplar von “Wir kommen”. Mehr dazu in den Shownotes.

Outro

Vielen Dank fürs Zuhören. Wenn euch diese Folge gefallen hat, teilt sie gerne mit euren Freundinnen und Freunden. Und falls ihr meine Arbeit finanziell supporten wollt, könnt ihr das ganz einfach via Steady oder, indem ihr mir einen Betrag eurer Wahl an Paypal.me/Sinneswandelpodcast schickt. Unter allen Unterstützer*innen verlose ich dieses Mal ein Exemplar von “Wir kommen”. Also schaut am besten in den Shownotes vorbei, da findet ihr alle Infos und Links zur Folge. Das war’s von mir! Bis zum nächsten Mal im Sinneswandel Podcast.

[Gespräch]

14. Mai 2024

Sophia Fritz: Gibt es Toxische Weiblichkeit?

von Marilena 19. März 2024

Über toxische Männlichkeit wird längst in Büchern, Talkshows und beim Abendbrot diskutiert. Aber was ist mit toxischer Weiblichkeit – gibt es die überhaupt? Autorin Sophia Fritz hat sich ausgiebig mit diesem Phänomen beschäftigt und herausgefunden, dass toxisch weibliches Verhalten vor allem Frauen selbst schadet. Sie plädiert für ein neues feministisches Miteinander, das erst entstehen kann, wenn wir unsere eigene Sozialisierung verstehen. Wie das gelingen kann, darüber spricht Marilena mit Sophia in dieser Folge.

Shownotes:

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► Sophia Fritz auf Instagram
► Toxische Weiblichkeit, Hanser Berlin 03/24

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Transkript:

Hallo und herzlich willkommen im Sinneswandel Podcast. Mein Name ist Marilena Berends und ich freue mich, euch in dieser Episode zu begrüßen.

Toxische Männlichkeit – diesen Begriff haben vermutlich die meisten von uns schon mal gehört und vielleicht das ein oder andere Mal selbst verwendet. Wenn zum Beispiel ein breitbeinig Mann im Zug vor uns sitzt oder, wenn ein Kollege mal wieder glaubt etwas mansplainen zu müssen. Toxische Männlichkeit wird längst in Büchern, Talkshows und beim Abendessen mit Freunden diskutiert. Aber was ist mit toxischer Weiblichkeit? Gibt es die überhaupt? Und falls ja, was hat es damit auf sich?

Diese Frage hat sich auch Sophia Fritz gestellt, als sie zum ersten Mal von diesem Phänomen gehört hat. Toxische Weiblichkeit – das klingt erstmal nicht nach einem Kompliment und schon gar nicht empowernt. Wozu also ein Begriff, der Frauen, die im Patriarchat eh schon den Kürzeren gezogen haben, auch noch in die Kritik nimmt? Ganz einfach, weil wir uns vor allem selbst schaden, wenn wir uns toxisch weiblich verhalten, wenn wir zum Beispiel ständig unsere Wut unterdrücken und stattdessen immerzu lächeln und ja sagen. Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls Sophia Fritz. Sie ist Autorin und beschäftigt sich in ihrem neuen Buch “Toxische Weiblichkeit” intensiv mit den Facetten dieses Phänomens. Was mich beim Lesen besonders beeindruckt hat, ist, dass Sophia dabei auch ihre eigenen Prägungen kritisch unter die Lupe nimmt und gleichzeitig einen sehr versöhnlichen Blick auf uns alle wirft. Denn ihr geht es vor allem darum aufzuzeigen, dass, wenn wir uns ein neues feministisches Miteinander wünschen, wir auch unsere eigene Sozialisierung in den Blick nehmen müssen.

Für mich war Sophias Buch auf jeden Fall sehr eye opening, weil ich mich in vielen der von ihr beschriebenen Verhaltensweisen wiederfinden konnte. Auch, wenn das nicht immer ganz schmerzfrei ist. Aber es lohnt sich – und das übrigens nicht nur für Frauen oder weiblich gelesene Personen. Denn toxisch weiblich können wir uns alle verhalten, ganz gleich ob wir uns als Frauen, Männer oder nicht-binär identifizieren. Worin sich das zeigt, darüber habe ich mit Sophia gesprochen.

[Gespräch]

Outro

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19. März 2024

Stevie Schmiedel: Warum brauchen wir [k]einen “Genderwahn”?

von Marilena 7. November 2023

Der Feminismus ist gespalten, so Stevie Schmiedel. Das sei vor allem ein Generationenproblem, sagt die Genderforscherin und Gründerin von Pinkstinks Germany. Zwischen jungen, “radikalen” und alten, “gemäßigteren” Feminist*innen versucht sie eine Brücke zu schlagen. Wie und ob ihr das gelingt, darüber hat Marilena Berends mit Stevie Schmiedel gesprochen.

Shownotes:

Macht [einen] Sinneswandel möglich, indem ihr Steady Fördermitglieder werdet. Finanziell unterstützen könnt ihr meine Arbeit auch via Paypal.me/sinneswandelpodcast. Danke.

► Mehr Infos zu Stevie Schmiedel auf ihrer Website
► Stevie Schmiedel: Jedem Zauber wohnt ein radikaler Anfang inne. Warum uns ein bisschen Genderwahn guttut; Kösel 05/23
► Pinkstinks Germany
► re:publica x Reeperbahn Festival 2023: Stevie Schmiedel & Marilena Berends – Neue Strategien für den Feminismus
► Mehr zum “Selbstbestimmungsgesetz” erfahrt ihr auch in der Podcast Folge mit Trans Autor Linus Giese

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Transkript:

Hallo und herzlich willkommen im Sinneswandel Podcast. Mein Name ist Marilena Berends und ich freue mich, euch in dieser Episode zu begrüßen.

“Liebe Frau Berends, seitdem Sie im Sinneswandel Podcast gendern, oder wie diese Beleidigung der deutschen Sprache heißt, kann oder vielmehr will ich Ihnen nicht mehr folgen. Diese Genderwahn-Ideologie gebe ich mir nicht mehr! Schade, ich habe den Podcast wirklich gerne gehört.”

Es ist schon eine Weile her, dass mich diese E-Mail eines erzürnten Hörers, oder vielmehr ehemaligen Hörers, erreicht hat. Und ich möchte mich an dieser Stelle aufrichtig für diesen “Genderwahn” entschuldigen. Nein, Quatsch, das tue ich natürlich nicht. Auch, wenn es mir tatsächlich Leid tut, dass der Podcast für einige Menschen dadurch scheinbar unhörbar geworden ist.

Generell – und das ist wohl kaum ein Geheimnis – scheinen sich viele Menschen an dem Angebot, eine inklusivere Sprache zu etablieren, ob mit Sternchen, Doppelpunkt oder wie auch immer, ganz schön aufzureiben. Und damit meine ich nicht nur BILD- und Welt-Abonnenten. Selbst innerhalb des Feminismus scheiden sich hier die Geister. 

Nicht nur im Bezug auf das Gendern, generell sei die Stimmung unter Feminist*innen gerade sehr angespannt, sagt Stevie Schmiedel. Stevie ist promovierte Genderforscherin und Gründerin von “Pinkstinks Germany”, einer Bildungsorganisation gegen Sexismus, deren Vorsitzende sie bis 2020 war. Stevie ist schon eine ganze Weile im Feminismus aktiv und hat den Eindruck, dass die Bewegung sich immer weiter spaltet – in “Woke” und “Boomer”, in “Jung” und “Alt”, in “Radikale” und “Gemäßigte”… Und dieses Auseinanderdriften sorgt dafür, so Stevie, dass wir nicht weiter vorankommen. Dass wir Menschen, die wir eigentlich mitnehmen müssten, auf dem Weg verlieren.

Aber wie lässt sich das Dilemma auflösen und wie die Wogen glätten? Darüber hat Stevie laut in ihrem Buch „Jedem Zauber wohnt ein radikaler Anfang inne. Warum uns ein bisschen Genderwahn guttut”, nachgedacht. Wir brauchen eine neue Debattenkultur, sagt Stevie, eine, die es uns erlaubt, Differenzen, die es wohl immer geben wird, auszuhalten. Und sie schlägt vor, dass wir die Bezeichnungen “Mann” und “Frau” – also Geschlecht – einfach über Bord werfen sollten. Klingt ziemlich radikal. Ob es das auch ist, das erfahrt ihr im Gespräch, das ich mit Stevie geführt habe.

Noch ganz kurz vorweg: Wenn ihr meinen Podcast – trotz Gendern – gerne hört, dann freue ich mich, wenn ihr meine Arbeit unterstützt. Das geht ganz einfach via Steady oder indem ihr mir an Paypal.me/Sinneswandelpodcast einen Betrag eurer Wahl schickt. Unter allen Unterstützer*innen verlose ich dieses Mal ein Exemplar von Stevies Buch „Jedem Zauber wohnt ein radikaler Anfang inne”. Mehr dazu in den Shownotes. Vielen Dank!

[Gespräch]

Outro

Vielen Dank euch fürs Zuhören. Wenn euch das Gespräch mit Saralisa gefallen hat, dann freue ich mich, wenn ihr den Podcast mit anderen Menschen teilt. Und falls ihr meine Arbeit via Steady oder Paypal supporten wollt, findet ihr alle Links und Infos dazu in den Shownotes. Das war’s von mir! Bis zum nächsten Mal im Sinneswandel Podcast.

7. November 2023

Saralisa Volm: Muss ich meinen Körper lieben?

von Marilena 5. Oktober 2023

Wie viel Hyaluron passt in das Gesicht einer intelligenten Frau? Wie viel Botox kann ich meiner politischen Haltung zumuten? Überall ist Körper. Überall ist Bewertung. Kein Entkommen. Was macht das mit uns [Frauen]? Darüber spricht Marilena Berends mit Schauspielerin, Filmproduzentin und Kuratorin Saralisa Volm. Im April 2023 hat sie ihr autobiographisches Buch, “Das ewige Ungenügend. Eine Bestandsaufnahme des weiblichen Körpers”, herausgebracht.

Shownotes:

Macht [einen] Sinneswandel möglich, indem ihr Steady Fördermitglieder werdet. Finanziell unterstützen könnt ihr meine Arbeit auch via Paypal.me/sinneswandelpodcast. Danke.

► Website Saralisa Volm
► Saralisa Volm: Das ewige Ungenügend: Eine Bestandsaufnahme des weiblichen Körpers, Ullstein, 04/23
►Saralisa Volm auf Instagram

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Transkript:

Hallo und herzlich willkommen im Sinneswandel Podcast. Mein Name ist Marilena Berends und ich freue mich, euch in dieser Episode zu begrüßen.

Ich bin ein Kind der 90er. Das heißt auch, dass ich in einer Zeit aufgewachsen bin, in der “Size Zero” so ziemlich allen Mädchen und Frauen ein Begriff war. Es war die Zeit, in der Kate Moss ungeniert sagen konnte: „Nichts schmeckt so gut, wie sich dünn sein anfühlt“ – und kein Shitstorm ist ausgebrochen. Es war die Zeit, in der “Thigh Gaps” ein Muss waren und Marken wie Abercrombie & Fitch mit ihren durchtrainierten Models den Markt regierten. Immerhin gab es damals noch kein Social Media. 

Heute hat sich vieles geändert: Der Hashtag “Body Positivity” bringt es bei TikTok auf über 42 Milliarden Views. Wir diskutieren über die Vielfalt von Körperformen und üben feministische Kritik.  Gleichzeitig erkranken immer mehr, vor allem Mädchen, an Essstörungen. Und die Zahl junger Menschen, die Schönheitskliniken aufsuchen, nimmt rapide zu. Irgendwie ganz schön ambivalent alles.

Genau das beschäftigt auch Saralisa Volm. Sie ist Schauspielerin, Filmproduzentin, Regisseurin, Kuratorin und Mutter von vier Kindern. Seit sie denken kann, hat sie sich mit ihrem Körper beschäftigt. Und eigentlich war sie nie zufrieden mit ihm. Genau das sei aber gewollt, sagt sie. Denn wären Frauen zufrieden mit ihrem Aussehen, womit ließe sich dann Geld verdienen?

In ihrem Buch „Das ewige Ungenügend: Eine Bestandsaufnahme des weiblichen Körpers“ spricht Saralisa offen über ihre frühere Bulimie, über Scham, Selbsthass und die Angst vor dem Älterwerden. Aber vor allem ist ihr Buch ein leidenschaftliches Plädoyer dafür, dass ein Sinneswandel notwendig ist, um die strukturellen Muster zu durchbrechen, die nach wie vor Sexismus schüren und uns klein halten. Wie das gelingen kann, darüber habe ich mit Saralisa im Podcast gesprochen.

Noch ganz kurz vorweg: Wenn ihr Sinneswandel gerne hört, dann freue ich mich, wenn ihr meine Arbeit unterstützt. Das geht ganz einfach via Steady oder indem ihr mir an Paypal.me/Sinneswandelpodcast einen Betrag eurer Wahl schickt. Unter allen Unterstützer*innen verlose ich außerdem ein Exemplar von Saralisa Volms Buch “Das Ewige Ungenügend”. Alle Links dazu findet ihr in den Shownotes. Vielen Dank!

[Gespräch]

Outro

Vielen Dank euch fürs Zuhören. Wenn euch das Gespräch mit Saralisa gefallen hat, dann freue ich mich, wenn ihr den Podcast mit anderen Menschen teilt. Und falls ihr meine Arbeit via Steady oder Paypal supporten wollt, findet ihr alle Links und Infos dazu in den Shownotes. Das war’s von mir! Bis zum nächsten Mal im Sinneswandel Podcast.

5. Oktober 2023
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